30.11.2017 Von Granada nach Cordoba

Es ist 10:00 Uhr ich sitze wieder startklar auf dem Motorrad. Der Regen hat aufgehört und die Straßen sind soweit erstmal trocken. Gestern habe ich immer wieder wildes Hupen gehört in meinem Zimmer und Lkw´s die sich durch die Straßen in Granada gequält haben. Da hatte ich schon ein bisschen Soge um mein Moped. Aber wie man auf dem Bild sieht, es stand heute morgen unbeschadet noch da. Der Regen war zwar vorbei, die Sonne bemühte sich auch sehr durchzukommen, aber der Kälteeinbruch, auch hier in Spanien, war deutlich spürbar. Während der ganzen Fahrt ist es heute nicht wärmer als 11°C geworden. Die Wolken hingen so tief, dass ich teilweise über der Wolkendecke gefahren bin. Die Strecke man gerade an die 180km Landstraße, war gegen 14:00 Uhr bereits abgespult. So sollte es auch sein, ich wollte mir Cordoba ja noch anschauen. Meine Unterkunft habe ich anstandslos sofort gefunden. Durch ganz kleine Gassen mußte ich fahren und bin eigentlich nur 200m von der Hauptstraße entfernt. Mitten in der Altstadt, für nur 23,94 Euro bombig untergekommen. Das Moped steht wieder einfach an der Straße, hoffentlich geht  es wieder gut. Die Temperatur ist dann doch noch auf 17°C angestiegen, als die Sonne weg war, ging dieTemperatur aber auch gleich wieder bergab. Bei den Mengen an Kindern, die ich heute hier gesehen habe, muß es ein Ort sein, der für Klassenfahrten gern genommen wird.
Kein Wunder, wo doch Cordoba für Geschichte steht. Die Stadt zählte einst zu den Reichsten der Welt und war ein Beispiel für die Harmonie zwischen den Völkern und Glaubensrichtungen. Ja, es ist schon toll, an solche Orte reisen zu können.  Trotzdem muß ich sagen, Cordoba hatte ich mir wesentlich größer vorgestellt. Ich bin aus den Bergen hier herunter gefahren und war erstaunt wie klein es vor mir lag. Morgen geht es schon wieder weiter nach Sevilla.

Mein Parkplatz in Granada, wenig Platz für durchfahrende Autos.
Der Morgendunst hebt sich nur sehr schwer, es ist schon 11:30 Uhr.
Ich bin teilweise über den Wolken gefahren!
Olivenhaine bis zum Horizont, fast 120 km links und rechts der Straße.








Und immer wieder diesen tollen Eingangstüren und Tore!


Cordoba hat auch ein anderes Gesicht.

Der Parkplatz für heute.

29.11.2017 Zweiter Tag Aufenthalt Granada

Heute, man glaubt es kaum, Regen und dass schon die ganze Nacht, richtig heftig. Bin etwas länger liegen geblieben, dann wieder ein paar Stunden durch die Stadt geschlendert. Kaum hatte ich die Tür der Unterkunft geschlossen, da schüttete es wieder wie aus Kübeln. Habe den Rest des Tages nun mal für das Internet genutzt, die Verbindung hier ist hervorragend. Lissabon mußte gebucht werden. Die Fähre nach Marokko schon mal angesehen und eine Unterkunft in Marokko gesucht, die über Weihnachten. Gar nicht so einfach, wenn man nicht aufpasst, bekommt man in Marokko mal eben ein Hotel um die Ecke angezeigt, so in 300km Entfernung. Habe ich nun schon zweimal gehabt, ist etwas gewöhnungsbedürftig. Bilder vom Regen erspare ich mir. Morgen geht es dann hoffentlich wieder trocken  weiter nach Cordoba. 

28.11.2017 Erster Tag in Granada

Das Handy rappelt auf dem Nachttisch, es ist 07:00 Uhr, nein dass ist zu früh. Nun rappelt es schon wieder. Es hilft nichts, ich muß aufstehen. Ich habe ja gestern Abend nach vielen Schwierigkeiten dann endlich meine geführte Tour gebucht bekommen. Um 08:00 Uhr bin ich dann nur mit nem selbstgemachte Kaffee zur Alhambra hoch. Der Weg ist recht anstrengend, aber ich wollte nicht mit dem Bus oder Taxi fahren. Ich sitze sonst schon die ganze Zeit auf dem Motorrad, da kann ich auch mal Bewegung gut vertragen. Google-Maps zeigte 35 Min. als Fußweg an. Die habe ich auch fast gebraucht. Als ich oben war, war ich fast naß geschwitzt, es ging doch recht heftig hoch. Meinen Guide hatte ich schnell an der verabredeten, bzw. vorgegebenen Stelle gefunden. Für 26,60€ ging es 3 Stunden durch die Alhambra und die Generalife Gärten. Absolut lohnenswert eine geführte Tour. Die Tour wurde in spanisch und englisch durchgeführt. Der Guide wechselte ohne Probleme die Sprachen, wobei ich einiges sogar aus dem spanischen interpretieren konnte. Für mich, gab es aber alles auch noch in englisch. Einiges muß ich gestehen, habe ich davon auch nicht verstanden, aber die Masse schon. Die Geschwindigkeit in der er die beiden Sprachen gesprochen hat war unglaublich schnell. Ich hatte überhaupt keine Erinnerung mehr an die Alhambra, nur die Treppen an denen links und rechts das Wasser in Rinnen hinab läuft, das war mir noch im Gedächtnis. Die drei Stunden waren wirklich kurzweilig und sind wie im Flug vergangen. Ich bin dann die Tour von gestern Abend bzw. spätem Nachmittag noch einmal gegangen. Bei richtigem Licht völlig andere Bilder und Eindrücke. Ich habe eine kleine Auswahl an Bildern wieder angefügt. Morgen bleibe ich auch noch hier.


Die Alhambra konnte sich selbst versorgen in ihren Mauern!









Daher kommt der Name Granada!






An diese Stelle konnte ich mich noch erinnern, 1986 war ich schon mal hier!













Hier herrscht eine erstaunliche Akustik!


Der Blick von der Alhambra zum Mirador!


Uralte Weinstöcke!



Auch die Fußwege sind oft beachtenswert!
Er war schon vor mir hier!
Unheimliche Enge!








Schöne Türen und Tore überall.


Der Blick von der anderen Seite zur Alhambra!




Motorroller gibt es hier wie Sand am Meer!


Eine Windrose, bestimmt aus dem Harz, grins!


Die Gasse war nicht viel breiter als ich selbst!

Anmerkung zur Besichtigung der Alhambra:
Früher wurde in bekannten Büchern von Plagen wie Heuschrecken geschrieben. Ich und viele andere haben heute auch eine Plage erlebt. Die Menschen aus dem Reich der goldenen Mitte kommen in so großen Scharen hier her, dass einem Hören und Sehen vergeht. Beim Einlaß zur Alhambra war ich überwältigt in welchen Massen hier Japaner und oder Chinesen  unterwegs sind. Zurückhaltung gibt es bei denen leider hier nicht mehr. Die schieben einen bei Seite, gehen einfach dazwischen, wo andere gerade ein Foto machen. Absperrungen werden oftmals einfach ignoriert, Hauptsache das Foto ist im Kasten und weiter. Unser Guide hat mehrfach auf diese Gäste eingewirkt, was die Wege anbetrifft und vor allem die Lautstärke mit der sich Einige unterhalten. 

27.11.2017 Puerto de Mazarron nach Granada

Ja, heute war wieder mal ein Reisetag. Das Wetter nicht sonderlich berauschend. Der Himmel meistens bedeckt bei Temperaturen von 10-16°C. Es sah verdammt nach richtig Regen aus, daher bin ich bis Almeria auf der Autobahn gefahren und dann auf die Landstraße gewechselt. Es ging wieder richtig in die Berge, bis auf knapp 1400m Höhe. Abfahrt heute 09:45 Uhr und Ankunft 15:30 Uhr. Die Landstraße war wieder mal stellenweise recht kurvig, geil! Habe wieder mit meiner kleinen Kamera gefilmt, Bernd, das Ding war einer der besten Tipps die ich je erhalten habe. Für 50 € macht die ganz tolle Aufnahmen. Die Unterkunft machte es mir heute nicht leicht. Das Navi hat die Unterkunft in 20m angezeigt, ich hab sie aber nicht gesehen und bin erstmal 15 Minuten in dem Bereich umher geirrt. Dann habe ich Leute gefragt, die schickten mich wieder Richtung Motorrad. Und siehe da, durch ein Farmacia Schild verdeckt die Straße die ich gesucht habe und keine 20m entfernt vom Motorrad tatsächlich die Unterkunft. Diese ist ganz klein aber fein, drei Nächte für 60,-€. Da habe ich mir dann sogar ein Upgrade für ein Zimmer mit eigenem WC und Bad gegönnt für 80,-€.

So hier muß ich mich mal ganz herzlich bei meinem Kumpel Claus L. aus Aukrug bedanken. Claus hat heute meine Wohnung bewacht, da dort eine neue Wohnungstür eingebaut wurde. Ja, der Tischler hat mich am Donnerstag letzte Woche angerufen und gefragt wann er die denn einbauen kann. Ich fragte ihn ob wir von der richtigen Wohnung sprechen. Ich war noch keine zwei Wochen unterwegs und eine Benachrichtigung vom Vermieter war bisher auch nicht erfolgt. Nicht mal ein Hinweis, dass ggf. irgendwann im Jahr die Wohnungstüren erneuert werden sollen. Als ich dem Tischler am Telefon dann sagte, dass ich in Spanien sei war erstmal Ruhe. Er fragte dann wann ich denn wieder kommen würde. Als ich dann sagte,  dieses Jahr nicht mehr, war ganz Ruhe am anderen Ende. Dank Claus konnte meine Tür aber nun gleich mit allen anderen im Haus gewechselt werden. Von hier aus Granada ein herzliches Danke schön nach Aukrug. Wer solche Freunde hat kann auch mal weg fahren und zu Hause läuft es trotzdem. Weiterhin gute Besserung!

Bilder liefere ich morgen nach! Ich habe mir eben schnell noch ein Ticket für eine Führung durch die Alhambra für morgen früh um 09:00 Uhr gebucht. Ja, das geht hier nur im Internet, sonst läuft hier nichts mehr, oder anstehen bis zu Stunden. Nun ist es schon 23:30 Uhr, da muß ich erstmal schlafen, bis morgen!

Hier nun die versprochenen Bilder, ich war ja nach meiner Ankunft gleich noch einmal schnell durch die Stadt. Zum Abschluß gab es dann das Menü de  Dia. Gemischten Salat vorab, dann frittierten Fisch und anschließend zum Nachtisch Milchreis. 


Hier erobert sich der Hang seinen normalen Raum zurück!

Regenwasser formt hier ganz tolle Gebilde in die Hänge!


War hier ein Japaner am Werk? Alles schön geharkt!
Die Dörfer sind hier nun alle fast ausschließlich weiß.

Serpentienen bis zum Abwinken, tolles fahren!


Hoffentlich bleibt es trocken.
1393m Höhe da sind es nur noch 10°C, deutlich spürbar.


Ein Mirador (Aussichtspunkt) gegenüber der Ahambra auf einem Berg.
Die Alhambra!

Blick über die Stadt hinweg.
Endlich Essen!

25.11.2017 Zweite Tag Aufenthalt Puerto de Mazarron

Heute habe ich mal bis 09:00 Uhr im Bett gelegen und bin dann zum Frühstück an die Küstenpromenade gegangen. Es stand deutlich Desayuno an der Bar, in der Karte auch  noch. Croissant, gab es nicht, mein Schokoteilchen gab es nicht, so blieb es dann bei nem Schinkenbaguette . Da hätte ich auch zu Hause nen Kaffee trinken können und Wurst hätte ich auch noch gehabt. Mit Masse sehe ich auch zu, dass ich mich selber versorge, ist sonst auch nicht bezahlbar. Was sich sonst an so einem Tag mit Unterkunft und Verpflegung, wenn man Essen geht, zusammen kommt, ist nicht unerheblich. Zumal das Benzin auch noch dazu kommt. Im Moment liegt der Schnitt so bei bei 65,-€ pro Tag. Damit bin ich absolut zufrieden. Unterhalt fürs Moped, also Reifen sind da aber noch nicht drin.

Nach dem Frühstück ging es dann aufs Moped Richtung Cartagena. Ich hatte gestern auf einer Karte gesehen, dass in der Nähe eine Festungsanlage hoch oben über dem Meer sein soll. Ich bin natürlich gleich wieder zu weit gefahren, ich dachte es wäre wesentlich weiter entfernt. Die Entfernungen hier kann ich durch die Bebauung und die mangelnde Ortskenntnis überhaupt nicht einordnen. Zumal ich heute auch nach Gefühl und nicht mit Navi gefahren bin. Als ich irgendwo angehalten habe um genauer nachzusehen, hielt sofort ein spanischer GS-Fahrer an und erkundigte sich, ob ich Probleme hätte. Ich erklärte ihm was ich suche und er erklärte mir, dass die Festung an der Straße nach Puerto de Mazarron liegt. Also eigentlich von dort wo ich gekommen war. Es gab nur noch eine kleinere Straße als die, die ich gefahren war. Der folgte ich nun und kam nach einigen Kilometern in der Nähe der Festung Bateria de El Jurel an. Insgesamt bin ich wohl 2-2,5km dann den Weg zu Fuß gegangen. Ich hatte heute nur leichte Bekleidung gewählt, so dass e kein Problem war. Die Festungsanlage bzw. die Geschütze hier oben waren schon grandios. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass ein Geschoss fast eine Tonne gewogen haben soll. das ist eigentlich unvorstellbar, wenn an sich die Lage der Geschütze ansieht und sich fragt, was müssen die gemacht haben um die Munition hier rauf zu bekommen.  Die kleineren Geschütze waren so konstruiert, dass dort hinter Aufzüge für die Munition waren. Ich habe versucht diese zu fotografieren. Bewegt wurde die kleineren Geschütze mit Druckluft, die Druckbehälter sind deutlich erkennbar. Vielleicht wurden aber auch die Schlagbolzen bzw. die Zündvorrichtungen damit ausgelöst. Wie die großen Geschütze bewegt wurden kann ich leider nicht sagen, bestimmt mit großen Motoren über Zahnkränze. Das Wetter schlägt auch hier etwas um, es ist etwas bedeckt, trotzdem noch angenehme 14 bis 18°C. Auch für die nächsten Tage ist bedecktes Wetter angesagt und sogar am Wochenanfang Regen. Morgen ist Sonntag, da mach ich mal das Schild an die Tür und bleibe liegen.






Die Reichweite habe ich nicht gefunden!




Bei so einem Rohr staunt auch der Harley Fahrer!





Die Serpentienen gehen bis unten ans Wasser!




Hier und folgend, der Munitionsaufzug!




Evtl. wurden damit auch die Schlagbolzen ausgelöst, ich bin mir nicht sicher.







Hier suchen die Außerirdischen nach Landeplätzen!


In der Mitte liegt ungefähr Puerto de Mazarron!
Das wird doch wohl nicht regnen!

24.11.2017 Aufenthalt in Puerto de Mazarron

Heute war mal frühes Aufstehen angesagt. Den Wecker habe ich nicht gebraucht. Bin von selbst schon um 06:30 Uhr wach gewesen und aufgestanden. Um 09:00 Uhr war ich ja in Murcia gut 70 km entfernt beim BMW-Händler verabredet. Navi und alle anderen Geräte haben eine Stunde und 4 Minuten angezeigt, also Abfahrt 07:40 Uhr. Das war auch gut so! Joe ein Freund, hat mir die Tage geschrieben, dass die Menschen hier keine Herzinfarkte bekommen, weil sie es langsamer angehen lassen. Stimmt, aber warum müssen die beim Straßenverkehr anfangen wenn ich pünktlich sein möchte. Tanken wollte ich auch noch ein paar Liter, damit ich nicht liegen bleibe. Doch vollgetankt wollte ich sie dem Schrauber auch nicht hinstellen. Um 08:45 Uhr war ich dann aber doch pünktlich vor Ort. Ich wollte mir nicht nachsagen lassen, dass die Maschine nicht gemacht werden konnte weil ich nicht pünktlich war. Nun ging es dadrum welches Öl nehmen wir denn nun, er wollte mir unbedingt Synthetik einfüllen, dass wollte ich aber nicht. Irgendwann haben wir dann ein 10/40 Öl gefunden welches er auch da hatte. Dann haben wir über den Rest noch kurz geschnackt, alles perfekt auf Englisch. Das hätte mit meinen Spanisch-Kenntnissen niemals funktioniert. Er brachte die Maschine in die Werkstatt und sagte, in 90 Minuten dürfte sie fertig sein. Gut, es sind dann doch zwei Stunden geworden, abgerechnet wurden aber nur 75 Minuten. Den Restöl der in der vierten Literflasche übrig geblieben ist hat er mir sofort mit hingestellt. So habe ich gleich was zum Nachfüllen bei bedarf. Die Fahrt nach Murcia mußte ja klappen, daher Autobahn. Zurück bin ich dann Landstraße gefahren, daß hätte ich mir man schenken sollen. Vor einigen Tagen habe ich noch geschrieben wie sauber ich Saragossa empfunden habe, den Rest davor allerdings auch. Nun bin ich wieder in dem Ort, wo ich 1986 schon einmal gezeltet habe. Damals empfand ich es mit dem Müll, vor allem Plastik recht heftig. Heute 31 Jahre später wächst das Plastik scheinbar schon von selbst im Boden. Unglaublich was hier abseits der größeren Straßen alles an Plastik auf den Feldern liegt. Der gesamte Boden ist bei einzelnen Feldern total durchsetzt mit Plastikresten in allen Farben. Von Folie bis hin zu Bewässerungsrohren aus Kunststoff, alles ist hier dem Boden beigemengt. Ich hatte gedacht es hätte sich auch etwas in diesem Land getan, das war wohl Fehlanzeige. Ich kann nicht verstehen wie hier in diesen kargen ausgemergelten Böden überhaupt noch etwas wächst. Die Pflanzen werden in einen Folienstreifen eingepflanzt. Später nach der Ernte, wird dieser Folienstreifen aber, wenn überhaupt, nur teilweise wieder entfernt. Es sieht grauenvoll aus. An einigen Stellen hat man fast das Gefühl,  man würde  an Baumwollfeldern vorbei fahren, wenn dort Gestrüpp steht an dem die Plastikfetzen hängen. Dann kommt man in einen Ort, wie Puerto de Mazarron, da ist es dann wieder halbwegs sauber. Außerhalb wird aber absolutes Schindluder mit der Natur betrieben. 

Die Reifen habe ich bis zu meiner Unterkunft recht gut eingefahren, so daß die eigentlich nicht mehr rutschen dürften. In Murcia war der fehlende Gripp noch deutlich zu spüren. Ich bin dann noch etwas durch den Ort gefahren und habe die Stelle gesucht, wo denn damals in etwa der Campingplatz war. Gefunden habe ich einen der passen könnte, sicher bin ich mir aber nicht. So nun genug der Worte. Geschrieben habe ich heute draußen, im T-Shirt und kurzer Hose, in der Sonne vor meiner Unterkunft. Die Temperaturen heute nicht ganz so warm, es waren heute Morgen 9°C und heute Nachmittag zwischen 14 und 16:00 Uhr um die 22-24°C, sehr angenehm. Gefahren bin ich heute nur 170km. Nun kommen noch ein paar Bilder vom Müll und schöneren Aussichten.










23.11.2017 Madrid nach Puerto de Mazarron

Ja, ich bin gut angekommen, es geht mir auch gut!
Temperatur heute 9-26° an der Küste 24°C, T-Shirt Wetter!

Morgen schreibe ich den Blog auch weiter, weil schon EINIGE gefragt haben ob alles gut ist.

Nachtrag: So hier nun noch etwas Info zu der Tour von Madrid hier nach Puerto de Mazarron. Bin heute ohne Frühstück los gefahren. Bin zweimal zum Moped gegangen um die Sachen heil runter zu bekommen. Außerdem mußte ich das Moped ja erstmal wieder aufschließen, mit dem Drahtseil und der Kette. Die Sturzbügeltaschen mußten ja auch erstmal wieder dran gemacht werden. Abfahrt 09:30 Uhr, es waren dann insgesamt 481km bis ans Mittelmeer. Der Start war etwas abenteuerlich, das Navi wollte mich gleich links in die Hauptstraße schicken, daß war aber verboten und ging auch verkehrsbedingt nicht. So wurde ich dann auch noch durch eine Polizeistreife die den Verkehr regelte am nächsten Abbiegen gehindert, so daß ich letztendlich mitten durch die Stadt, durch ganz kleine Straßen geführt wurde. An der einen Stelle muß wohl sio eine Art Wochenmarkt gewesen sein. Da bin ich an den Ständen so dicht vorbei gekommen, wenn ich zugegriffen hätte, hätte ich den Fisch oder das halbe Schwein einfach vom haken mitnehmen können. Ob der Weg dort entlang richtig war weiß ich nicht genau. Ansonsten bin ich heute nur Autobahn gefahren, alles andere wäre auch nicht wesentlich interessanter geworden. Zweimal Pause gemacht. Einmal mit Frühstück und das andere mal zum Mittag. Leckere Tortilla mit Schinken Kartoffel und Rababa drin. Ja, dass hat gut geschmeckt. Für 15:00-16:00 Uhr hatte ich mich per Mail angemeldet, pünktlich 15:00 Uhr habe ich vor der Tür gestanden. Die Unterkunft riesig im Vergleich mit dem Zimmerchen in Madrid. Gegenüber habe ich sogar einen Garagenplatz in einer abgeschlossenen Tiefgarage bekommen. Sicherer kann man sein Moped nicht abstellen. Das Zimmer und die Unterkunft als solches, sind absolut klasse und freundlich obendrein. Hier kostet die Nacht nur 25,-€, allerdings auch ohne Frühstück. Der Vermieter hatte mir sogar einen Kühlschrank angeboten, den habe ich aber dankend abgelehnt. Weniger Platz im Zimmer und die Salami schmeckt warm eh besser. Abends konnte ich dann schon sehen, dass die Reifen für mich schon in Murcia sind.


22.11.2017 Aufenthalt in Madrid

Das Moped bleibt heute an der Kette!

Heute Morgen habe ich noch schnell den Blog von gestern geschrieben und sogar hochgeladen bekommen, wie man ja sehen konnte. Meine Hausbank teilte mir mit, dass es so aus Sicherheitsgründen natürlich nicht geht, daß man Sepa-Lastschriftverfahren des Kunden, der sich nur über das Bank eigene Onlinebanking, auch für die entsprechende  Nachricht angemeldet hat, freischaltet. Wer so angemeldet ist aht vollen Zugriff auf Konto und kann eigentlich machen was er will, nun denn! Zum Glück haben sie mir noch den Tipp gegeben, dass es im Onlinebanking für so etwas auch eine kurzfristige Möglichkeit gibt. Vor der Banknachricht war aber schon eine Mail vom Reifenimporteur da, der mir berichtete, den Zahlungsbeleg erhalten zu haben und die Reifen heute auf dem Weg nach Murcia sind. Da klappt der Service hervorragend. Ich will auch nicht unbedingt über die Hausbank meckern, bloß jedes Mal wenn ich finanziell etwas schnell reagieren mußte, patzte die Hausbank bzw. die Infos fehlen.

So, nun wieder zu den angenehmeren Sachen. Beim Gang durchs Treppenhaus nach unten habe ich mal ein Fenster fotografiert. Die sind nämlich noch mit Blei eingefasst. Der Fahrstuhl scheint auch irgendwo aus den Anfängen der Technik zu sein, aber er funktioniert. Mein Motorrad stand auch noch unbeschadet auf der anderen Straßenseite. Bin heute dann große Teile der Strecke von gestern auch noch mal bei Licht gegangen, sah total anders aus. Die Touriecken um den Palast habe ich alle gesehen. Leben möchte ich hier nicht, es war aber schön anzusehen. Gefühlt waren gestern Abend doppelt so viele Menschen unterwegs, wobei es auch tagsüber ein Ameisenhaufen ist. Zum Mittag gab es heute mal Nudeln mit Meeresfrüchten total lecker. An der Plaza Mayor eine Tourihochburg war ich dann in einer Tapshalle, so möchte ich es einfach beschreiben. Dort gab es Tapas in Hülle und Fülle. Keines unter 1,50€ und das Teuerste was ich gesehen habe lag bei 15,-€, mit irgendeinem Fisch mit Muschel usw. toll angerichtet. Da es dazu aber Sekt gab, habe ich drauf verzichtet. In den Nebenstraßen kann man aber auch ein Baguette gut belegt mit Serano Schinken, zum satt werden für 2,90€ bekommen.  Und unvorstellbar, mitten in dem Gewusel an dem einen Platz alles voll mit Prostituierten.  Was mir hier in Madrid auch aufgefallen ist, sind die vielen Menschen die hier auf der Straße leben. Viele betteln direkt neben dem Geldautomaten der an der Hauswand ist oder stehen direkt vor Eingang der Restaurants. Ja halt eine Hauptstadt wie viele andere auch. Was ich hier nur ganz wenig, bis überhaupt nicht, gesehen habe waren verschleierte Frauen. 
So nach nun fast sieben Stunden sind die Füße rund. 

Eines der schönen Fenster im Treppenhaus, rechts der Fahrstuhl.

Das Gebäude auf der rechten Seite welches, sich in der Häuserfront etwas abhebt ist im 8. Stock meine Unterkunft.

Angst muß mein Motorrad nicht haben, Gesellschaft ist ja genug da.
                   Ganz links oben ist das Schild von meiner Unterkunft.
Hier gibt es auch einen König der Löwen.


                        Dieses Bild finde ich auch sehr gelungen.
Kunst von mir, eine Feuertreppe günstig fotografiert!
Hier kann man mal erahnen wie hügelig Madrid eigentlich ist.

Eine kleine grüne Oase mitten in der Stadt.



21.11.2017 Saragossa nach Madrid

Der Tag beginnt etwas schwierig. Gestern Abend recht spät, kam noch eine Mail von Booking com. Wie immer ein Angebot, da irgendwo die Preise gefallen sind. Manchmal kann man, wenn eine Stornierung noch möglich ist auch ein Schnäppchen machen. So war auf einmal mein Hotel für Madrid für 44 € statt 70 € angepriesen. Kurzer hat nochmal kontrolliert, stornieren geht bis 21.11.2017, 18:00 Uhr, also kein Problem. So drückte mein Zeigefinger auf stornieren und sollte nach dem erhalt eigentlich auch wieder buchen. Nun denn, dass war aber nicht möglich. Entgegen dem üblichen Stempel, “daß alle Zimmer bei Booking com ausgebucht sind“, kam diesmal nichts, trotzdem stand ganz klein ein Satz, in normaler schwarzer Schrift, keine Zimmer mehr verfügbar. Ich traute meinen Augen nicht, es ist 23:00 Uhr, alles ist klar für morgen und dann ist plötzlich das Zimmer weg. Ja, man lernt nie aus. Auch ich werde in Zukunft erst buchen und dann stornieren. So ging nach einem erfolgreichen Tag, ich war eigentlich fertig, die Suche nach einer neuen Unterkunft die auch meinen Vorstellungen entsprach los. Preis, WLAN und Parkplatz, daß sind meine Filter die ich setze, überwiegend buche ich über Booking com. Die Plattform dort gefällt mir ganz gut und ich habe mich auch dran gewöhnt. Die Suche blieb aber erfolglos. Egal welchen Filter ich änderte, nur in der Peripherie war noch etwas mit meinen Filtern zu bekommen oder direkt an der Autobahn, ähnlich der Entfernung meiner ersten Unterkunft. Es ist 00:30 Uhr, immer noch kein Zimmer in Sicht. Ich wechsele den Anbieter und siehe da, bei HRS bekomme ich mit meinen Filtern sogar  noch attraktivere Zimmer als vorher. Es ist kaum zu glauben, aber ich habe dann noch ein Zimmer zwar für 20 € mehr als vorher statt der eigentlich gewollten Ersparnis bekommen. Für 90 € wohne ich nun knapp 700m vom Zentrum entfernt im achten Stock. Das Moped steht leider an der Straße vorm Hotel, auf einem separaten Motorradparkplatz. Die vorbeigehenden schauten nicht schlecht, erst die Kette um Gabel und durchs Vorderrad, dann das Drahtseil um die Koffer und durch die Hinterradnarbe. Ich hoffe eigentlich, daß alles gut geht und ich Übermorgen dann auch weiterfahren kann. Soweit vorab zu der nächsten Unterkunft in Madrid.

Bevor ich jedoch in Saragossa los fahren konnte mußte ich noch die Abblendlichtbirne tauschen. Die Anzeige signalisierte Lampe. Da ich aber aus meiner Erfahrung die Halteklammer der Birne etwas modifiziert hatte, war der Wechsel völlig problemlos innerhalb weniger Minuten erledigt. So, nun aber Abfahrt, es ist schließlich schon 09:45 Uhr. Das Thermometer zeigt gerade mal 3°C, eigentlich etwas frisch. Die Wolken von meinem Atem kommen wie Rauch aus meinem Helm, die Autofahrer müssen auch denken, was für ein Verrückter. Nach einer knappen Stunde ist das Thermometer dann aber schon wieder auf 9-11°C angestiegen. Die Fahrt über die Autobahn, etwas anderes lohnt sich hier einfach nicht ist total langweilig. Wer in Schleswig-Holstein von der Kanalbrücke in Rendsburg schon einmal bis Dänemark gefahren ist weiß wovon ich spreche. Es war landschaftlich bis auf ein paar Felsformationen die durch die Erosion geformt  echt langweilig. Unterwegs telefonierte ich noch mit BMW in Murcia. Denen hatte ich ja eine Mail mit der Anfrage für neue Heidenaureifen gesendet und bisher keine Antwort. Wie immer bis zum nennen des Namens alles kein Problem, doch dann wenn ich sage, daß ich nur sehr wenig spanisch spreche gehen die Probleme los. Einige sind dann gewillt doch etwas mit mir auf Spanisch zu versuchen, eine hat sogar aufgelegt. Andere wiederum haben es dann auch auf Englisch probiert oder jemanden gefunden der englisch konnte oder wir dann mit Brocken auf Spanisch zum Erfolg kamen. So auch in Murcia, die Dame vermittelte mich an ihren Kollegen, als sie hörte, dass ich schon eine Mail geschickt habe. Der Kollege sprach Englisch und teilte mir letztendlich mit, dass er mir viele reifen besorgen könne, aber keine Heidenau, obwohl ich ihm die Adresse des Generalimporteurs schon in der Mail mitgeteilt hatte. Nun denn, nächster Versuch Madrid anrufen. Die Dame sprach kein Englisch, hatte auch niemanden zur Hand der es konnte und somit war dann das Gespräch kurzer Hand von ihr auch zu Ende. Ich hatte aber zuvor schon geschaut, wo der BMW-Händler in Madrid seinen Sitz hat. Zu meiner Freude nur wenige Kilometer von meinem Hotel, also fast im Zentrum entfernt. Das Navi eben mal auf BMW umprogrammiert und ab die Post. Ich fuhr etwas zügiger als sonst, da ich eigentlich nicht in Madrids Hauptverkehrszeit geraten wollte. Bei BMW angekommen, sprach tatsächlich niemand englisch, ich war etwas verwundert. Es wurde ein Mechaniker oder ggf. auch der Lagerist ein älterer  Herr geholt, dem zeigte ich dann was ich will. Er krabbelte dann auch dem Boden rum um die Marke usw. aufzuschreiben. Ich hatte mein Handy mit den Daten schon in der Hand, aber er konnte damit nichts anfangen. Er ging mit dem Zettel weg, kam wieder, holte einen Kollegen aus der Werkstatt, nun standen beide dort und schauten sich die Reifen an. Ich hatte mittlerweile mein IPAD herausgeholt und den Mailverkehr mit dem Generalimporteur aufgemacht, mit dem hatte ich auf Spanisch geschrieben. Da lüftete sich das Geheimnis, die kannten die Marke Heidenau nicht und konnten deshalb wohl erst nicht helfen. Dann kam aber wieder alles anders, eine Angestellte wurde dazu geholt, sie sprach sogar etwas Englisch, so dass wir uns verständigen konnten. Sie teilte mir dann mit, dass diese Werkstatt nicht mit dem Importeur zusammenarbeitet, sie wolle aber ihren Chef fragen ob es vielleicht diesmal möglich ist. Hoffnung keimte auf, ich war ja schon am überlegen, was ich als andren Reifen wähle. Sie bekam, so glaube ich auch erst ein OK, dann bei dem Herren der die Bestellung machen sollte aber ein NEIN. Warum kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich erklärte ihr, wie ich es in Deutschland mache, sie hatte auch sofort Verständnis, konnte auch meine Verwunderung verstehen und bot mir an, die Reifen zu besorgen, dann könne man sie mir montieren. So fuhr ich unverrichteter Dinge weg. Unterwegs zum Hotel überlegte ich mir dann, wenn die mir die reifen montieren können, dann bestelle ich die Reifen eben selber und lasse sie nach Murcia zu BMW liefern, denn in Puerto de Mazarron bleibe ich ein paar Tage, dass könnte passen.

Das Hotel habe ich auf Anhieb gefunden, sogar gegenüber in einer kleinen ganz wenig befahrenen Seitenstraße sogar eine Möglichkeit das Motorrad abzustellen. Das war wirklich Glück mit dem Platz. Vor der Tür des vermeintlichen Hotels stand ich nun, ein kleines Schild hatte ich auch gefunden, wie nur reinkommen. Klingelknöpfe ohne Ende aber kein Name vom Hotel darauf. Zum Glück kam jemand mit einem Schlüssel, die Dame ließ mich mit ein. Als ich sie dann nach dem Hotel fragte schaute sie mich fragend an und signalisierte, dass sie davon nichts weiß, auch nicht in welcher Etage es ist. Ich hatte zum Glück erstmal nur den Helm mitgenommen und stieg nun Etage für Etage hinauf. Im sechsten Stock nahm ich das Telefon heraus und rief im Hotel an, um zu fragen wo ich sie denn finde. Ja, da war das Problem wieder, ich noch zu wenig Spanisch, das andere Ende kein Englisch. Wir versuchten es aber irgendwie, ich ging während dessen weiter hinauf. Außer Atem stand ich mit dem Telefon am Ohr und die Dame hinterm Tresen auch dann endlich in meiner Unterkunft. Der Blick aus dem Fenster von der Rezeption über die Dächer von Madrid zeigte mir, alles richtig gemacht. Die Verständigung mit ihr war schwierig aber nicht unmöglich. So verstand ich sie, wo ich alles finde, wie alles funktioniert und sogar das ab 15:30 Uhr jemand kommt der Englisch spricht. Ich brachte Helm und Jacke aufs Zimmer und fuhr nun Fahrstuhl, ich wußte ja jetzt wo ich hin muß. Mit dem Parkplatz für die Maschine war ich nicht unzufrieden, hätte aber gern eine Garage gehabt. Mal sehen was der Kollege später so sagt.

Nachdem ich meine Sachen alle oben hatte nahm ich mich dem Reifenproblem erneut an. Ich rief also beim Generalimporteur für Heidenaureifen an, erklärte dem Herren an der anderen Seite, daß ich schon mal Mail-Kontakt gehabt hätte und er sagte gleich, oh Adolfo. Er stellte mich zu seinem Kollegen durch der auch Englisch sprach und sich wohl sogar an diese Mail erinnern konnte. Ich erklärte ihm, das BMW nicht dazu in der Lage ist mir die Reifen direkt zu bestellen. Ich fragte ihn ob er mir die nicht auch zu einem BMW Händler schicken könne. Kein Problem war seine Antwort. Ich solle ihm einfach eine Mail senden mit der Bestellung und der Adresse wo die Reifen hin sollen. Den Preis wollte er mir dann in der Antwort Mail mitteilen. Nun gut, gesagt getan, ich schickte ihm die Bestellung mit der Adresse von BMW Murcia. Mit denen konnte ich aber noch nicht sprechen, weil die noch bis 16:30 Uhr geschlossen hatten. So beteiligte ich BMW Murcia an meinem Schriftverkehr mit dem Importeur. Sendete anschließend noch eine an BMW Murcia in der ich alles nochmals erklärte. Es war ja nun auch etwas Eile geboten, denn ich reise Montag nach meinem Plan weiter. Bis dahin sollte alles erledigt sein und ich habe  ja keine Ahnung wie lange die hier in Spanien brauchen um Reifen von A nach B zubekommen. Letztendlich telefonierte ich dann später noch mit BMW und erklärte, dass ich am Freitag um 09:00 Uhr bei ihnen sein will. Abends kam dann die Mail mit der Rechnung für die Reifen, die ich dann auch gleich überwiesen habe. Mit meiner Hausbank ging es natürlich wieder mal nicht, weil wieder mal irgendetwas nicht freigeschaltet war. Es erfolgte gleich eine Meckermail an meinen Sachbearbeiter dort.

So nun war ja alles klar. Der Herr an der Rezeption erklärte mir, dass es zwar auch einen Hotelparkplatz angemietet gäbe, dieser aber für zwei Tage auch 50€ kosten würde. Mein Parkplatz momentan in der Seitenstraße sei zwar offiziell nicht erlaubt würde aber geduldet. Er zeigte mir dann von oben aus dem achten Stock, wo denn  eigentlich Motorräder abgestellt werden sollen. Ich parkte die Maschine später abends wie oben schon beschrieben um und fesselte sie ordentlich, GRINS.

So endlich ab ins Getümmel. Die Stadt ist riesig, der Speckgürtel von Madrid hat schon 50 km vorher begonnen. Nun war ich zu Fuß unterwegs, wie ein echter Tourist, Karte aber in der Tasche, Fotoapparat in der Jacke. Die Menschen und die Gebäude, für den Jungen vom Dorf, mehr oder weniger, ein Wahnsinn. Auch wieder die Gebäude, nun auch noch in der Abendsonne bzw. später in der Dunkelheit mit Licht, einfach atemberaubend. Ich kann mich nicht erinnern so viele Menschen schon einmal irgendwo hin laufen gesehen zu haben. Ich kann überhaupt nicht abschätzen wie viele es so waren, einige Tausend ganz bestimmt. Ich bin weit über eine Stunde nur durch Menschenströme gelaufen. An ein paar Stellen habe ich sogar den Sonnenuntergang dann schön aufnehmen können. Nur leider wollen das dort alle anderen auch, so lief mir immer wieder entweder er oder sie vor das Objektiv. Schöne Bilder sind es trotzdem geworden.

Leider habe ich hier keine Internetverbindung mit dem Rechner, die ist einfach zu schlecht hier, daher kann ich nur erstmal Text versuchen hochzuladen, Bilder folgen später irgendwann.













Irgendwoher sind wieder mal BITS und BYTES aufgetaucht und so konnte ich doch noch die Sachen  hochladen.