20.01. bis 25.01.2016 San Pedro de Atacama Richtung Valparaiso

Die Reise geht mit großen Schritten dem Ende zu. Von nun an gibt es keine Tagesberichte mehr. Von SanPedro de Atacama ging es nach Antofagasta und von dort weiter nach Chanaral. In Chanaral wollten wir eigentlich bleiben. Es war aber noch sehr früh am Nachmittag, so daß nur Carsten und Kudret hier blieben. Sabine und ich fuhren noch weiter bis kurz vor Coquimbo. Als wir in Chanaral von der Tankstelle Richtung Stadt gefahren sind sahen wir an einem Restaurant noch Jörg und Simone stehen, leider waren sie schon weg als wir aus der Stadt wieder rausgefahren sind. Am nächsten Tag haben Sabine und ich die Zwei dann auf einem Rastplatz getroffen. Wir tauschten einige Info´s über den Reiseverlauf aus. Wir wollten nur noch bis Los Vilos weiterfahren und dort auf Carsten und Kudret warten. Dadurch, daß wir bis Los Vilos weitergefahren waren hatten wir einen Tag mehr direkt an der Küste. Eine tolle Unterkunft fanden wir 50m vom Wasser entfernt. Jörg und Simone hatten sich noch einmal ein Ziel in Argentinien vorgenommen. Conny, Christian und Stefan haben ihre Motorräder scheinbar schon am Freitag den 22.01. abgegeben und verbringen nun noch ein paar Tage mit Kultur in Valparaiso. Wir haben telefonischen Kontakt zu dem Speditionsagenten gehabt und uns für Dienstag den 26.01.2016 Vormittags angemeldet. Christian hatte uns freundlicherweise schon mitgeteilt, daß es wohl ca. 5 Stunden dauern wird, bis alle Formalitäten erledigt sind.
In Los Vilos habe auch ich es dann tatsächlich geschafft meine Maschine endlich mal zu waschen, bzw. abdampfen zu lassen. Sie hat offensichtlich wesentlich weniger große Schäden davon getragen als ursprünglich angenommen. Einige zerkratzte Stellen unter dem Tankrucksack, dort wo keine Schutzfolie war, ein abgebrochener Spritzschutz am Hinterrad und einige diverse Steinschläge und ein verlorenen Sprengring von dem Bremshebel. Sonst ist bisher noch nichts zu erkennen. Nun muß nur noch der Hinterradreifen bis Valparaiso durchhalten. Die Risse in der Lauffläche machen mir wirklich Sorgen. Am Ende der Reise sind die Reifen nun auch fertig. Carsten, Kudret, Sabine und ich haben keine Reifen gewechselt. Nun werde ich nur noch ein paar Bilder von der Reise bis Los Vilos anfügen.

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19.01.2016 Noch San Pedro de Atacama

Heute ist Carsten wieder mit dem Moped allein unterwegs, seeine Strecke war uns zu weit. Kudret macht was guckst Du und legt die Beine hoch. Sabine und ich fahren nochmal gut 40km die Route 23 gen Süden über den Salar de Atacama zum Lago Chaxa mitten drin. Hier gibt es Flamingos. Heute Abend wollen die anderen nochmal zum Valle de Luna und Aufnahmen im Sonnenuntergang machen, ich gehe Eis essen.

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18.01.2016 San Pedro de Atacama

Wir sind einfach in Atacama geblieben. Die restlichen Tage sollten bis Valparaiso passen. Heute sind Carsten und Kudret um 04:00 Uhr aufgestanden und mit dem Kleinbus zum Geysir gefahren. Laut ihren Aussagen ein tolles Erlebnis, Kudret war sogar baden in der warmen Quelle. Sabine und ich sind nach dem Frühstück ca. 100km die Routa 23 gen Süden  zu zwei Lagunen gefahren. Die Landschaft mit den Vulkanen auf der einen Seite und der Wüste bzw. dem Salar de Atacama auf der anderen Seite war wieder recht schön. Die beiden Lagunen waren zwar schön aber nicht unbedingt aufregend. Ein entspannter Tag neigt sich nun dem Ende. Morgen bleiben wir auch noch hier, mal sehen was wir anstellen.

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16.01.2016 Huara nach San Pedro de Atacama

Kudret ging es wie zu erwarten war überhaupt nicht gut. Ich verpaßte im ein paar Pillen in der Hoffnung, daß sie helfen. Was machen, fahren konnte er so auf keinen Fall. Carsten sagte er wolle sich etwas in der Nähe ansehen und wir wollten weiter fahren. So konnte sich Kudret einen Tag ausruhen. Carsten kehrte nach seinem Ausflug wieder nach Huara zurück, somit war Kudret versorgt und für uns ging nicht viel Zeit verloren. Die Strecke von 420km Landstraße war schon ein Ritt. die ersten Kilometer gingen nur gerade aus. das Gas auf 110km/h festgestellt und weiter schlafen, wäre das Einfachste gewesen. Später ca. 100km vor San Pedro wurde die Landschaft dann wieder interessanter, mit Vulkanen usw.. In San Pedro hörte ich einen tourguide wie er mit einer Frau auf deutsch sprach. Kurzer Hand fragte ich ihn nach einer Unterkunft. Im Ort war sehr geschäftiges Treiben durch die Massen an Touristen. Er kam ursprünglich aus MeckPomm und lebte schon seit Jahren hier. Er half uns eine schöne private Unterkunft zu finden. Beim Weg dorthin trafen wir auf Conny, von der anderen Hälfte unserer Reisegruppe. Er war mit dem Hinterrad von Christian unterwegs, der hatte sich einen Platten irgendwo draußen in der Wüste geholt. Über Nacht blieb er auch bei uns in der Unterkunft. Beim Abendessen stellte sich dann heraus, daß morgen wohl die ganze Gruppe in San Pedro zusammen kommen wird, da die Anderen einen Paß fahren wollen, der in der Nähe liegt. Sabine und ich wollen auf Carsten und Kudret warten und mal wieder große Wäsche machen und den Tag in Ruhe vergehen lassen. Mal sehen was so kommt.

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Und ich bekomme Dich doch aufs Bild!

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15.01.2016 Tacna nach Huara

Unsere Unterkunft war klasse, die Sonne schien, eine Tankstelle war auch schnell gefunden, somit sollte einem erfolgreichen Tag nicht mehr im Wege stehen. Abfahrt Richtung Grenze, daß letzte Mal ein Grenzübertritt laut Plan. An der Grenze angekommen haben wir noch einen Polen auf einer BMW getroffen, er hatte seine Maschine nur für 14 Tage hier her bringen lassen um bei der Dakar seine Freunde zu besuchen, die vom polnischen Team. Die hatten wohl alle zusammen 40 Fahrzeuge rüber geschickt, auch von Hamburg!
Auf peruanischer Seite alles kein Problem mit Zoll und Grenzformalitäten. Erst wieder die Person und dann 25m weiter das Motorrad ausreisen. Ging auch problemlos, auf nach Chile. Person einreisen kein Problem, dann der Zoll. Wir hatten es schon einmal erlebt, daß wir sämtliche Sachen zum Röntgen abpacken mußten und alles öffnen durften, so auch heute bei brütender Hitze. Es verlief ebenfalls ohne Probleme. Moped einreisen, mal wieder ein Papier ausfüllen und alles war fertig. Da hörte man plötzlich ein lautes Hupen, ich dachte als erstes an irgend eine Feier oder Hochzeit. Noch dachten wir uns nichts weiter dabei. Als wir nach Chile rein fahren wollten sahen wir dann die Autoschlange. Lkw-Fahrerstreik an der Grenze. Vor uns standen anfänglich ca. 20 Auto´s. Ab und zu drehte mal eins und fuhr zurück nach Peru. Die Lkw-Fahrer hatten die Grenze komplett blockiert und ließen jede Stunde zwischen 3-5 Autos durch. Nach gut einer Stunde versuchte ich dann an der Sperre den Leuten klar zu machen, daß es für uns Mopedfahrer in der Sonne nicht gut ist in den dicken Sachen. Mein Gesprächspartner faßte mich beim Arm zog mich unter einen Pavillon der als Sonnenschutz aufgebaut war, bot mir Getränke an und sagte alles kein Problem, hier sei die Lösung. Was sollte ich da noch sagen, beim Fingerzeig auf meine Armbanduhr zuckte er mit den Schultern und deutete an, daß wäre dann wohl Pech. So standen wir dann noch gut 1,5 Stunden teilweise in brütender Hitze und teilweise bei bedecktem Himmel und warteten. Aus Richtung Chile kam dann ein Mopedfahrer auf einer BMW, der etwas länger mit den Streikenden sprach. Dann kam er zu uns vorgefahren und sagte uns, daß er denen unsrer Lage geschildert habe, so wie ich auch und man uns nun dann doch durch lassen wolle. Nichts wie auf die Mopeds und los, es klappte tatsächlich. Wir fuhren durch die Ausläufer der Atacama, bzw. Ausläufer anderer Wüstenbereiche. Eigentlich wollten wir nur noch bis 70km vor Huara fahren, aber den Ort gab es nur auf der Karte, mal wieder drei Häuser mit Namen. Eine Tankstelle gab es auch für 170km nicht, da hatte ich nicht mit gerechnet. In der Dämmerung erreichten wir Huara, auch ohne Tankstelle, meine Tankanzeige zeigte noch 6km Reichweite an. Wir bezogen trotzdem erstmal die Unterkunft und gingen lecker gegenüber Essen. Kudret ging nicht mit, im war gar nicht gut, es machte auch den Eindruck, als habe er Fieber.

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14.01.2016 Richtung Tacna

Ungefähr 70 km vor Mollando ging es wieder los. Wüste würde ich zu dieser Landschaft sagen. Teilweise konnte man die Strasse 5km weit geradeaus schauen, aufregend geht anders. Dann tat sich der Boden auf in Form einer Schlucht und es ging grandiose Kurven an die Küste. In Mollando haben wir dann schön Pause gemacht und hervorragenden Fisch gegessen. Die Straße nach Tacna führte uns fast direkt an der Küste Richtung Süden auf Chile zu. Tolle Ausblicke die sich uns boten. Ich habe sogar wieder Flamingos vor die Linse bekommen. In der Dämmerung erreichten wir Tacna und unser zuvor erkorenes Hotel.

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13.01.2016 Cabanaconde nach Mollendo

Früh um 07:00 Uhr gab es Frühstück, denn von 08:00-10:00 Uhr sollten angeblich die Condore fliegen, so  daß Prospekt unserer Herberge. Es gab ein kleines Frühstücksbuffet auf das unser Hausherr extra hinwies. Er hatte sogar Spiegeleier gebraten, weiter gab es Wurst und Käse sowie Marmelade, einfach prima,gegenüber den sonst kargen Früstücken die wir erleben durften. Um 08:00 Uhr gingen wir dann gut 15 Minuten zu dem entsprechenden Mirador. Nach ca. 15 Minuten tauchte dann auch tatsächlich der erste Condor auf, ein tolles Erlebnis. Später kamen dann noch einige mehr hinzu, so daß der Besuch dieses nicht so bekannten Miradors ein guter Tipp war. 
Anschließend gingen wir zur Unterkunft zurück, erfreuten uns der Umgebung und verpackten unsere Ausrüstung auf die Mopeds. Dann ging der Ritt los, es sollten eigentlich 300 km werden. Aber die Karten hatten nicht gelogen, es war ein riesiger Anteil Schotter. Abfahrt war gegen 10:45 Uhr, aufgehört haben wir gegen 17:00 Uhr ohne große Pausen zu machen nach ca. 240 km. Das erste Hostel haben wir dann auch gleich genommen, nichts besonderes, aber mit Garage für die Mopeds. Gegenüber unserer letzten Unterkunft eine absolute Absteige. Wasser gab es erst nach einer Stunde. Trotz Schotterstrecke war die Landschaft recht ansprechend.

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12.01.2016 Yauri nach Cabanaconde

Den Weg aus Yauri raus auf den richtigen Schotterweg zu finden war gar nicht so einfach. Zwei Stunden sind wir dann wieder mal Schotter gefahren. Anschließend schloß sich ein Stück festgefahrener Lehm mit unsagbar vielen Lkw´s an. Dieses ließ sich aber gut fahren. Unsere heutige Etappe führte uns auf einer Hochebene der Anden kilometerlang auf einer Höhe von über 4500m. Unsere Maschinen hatten damit überhaupt keine Probleme, sogar Sabine ihre R80 GS lief trotz Vergaserausrüstung wie ein Uhrwerk. Den höchsten Punkt erreichten wir bei 4883m nach meinem Navi, laut Steinsignatur 4910m. Dann ging es innerhalb von 20 Minuten ca. 1200m runter ins Tal der Condore. Eintritt 70 Nuevos umgerechnet 19,-€ für die Straßenbenutzung und diverse Sehenswürdigkeiten für die uns aber leider wieder die Zeit fehlen wird. Das Tal selber befuhren wir leider bei stark bedecktem Himmel mit gelegentlichen Regentropfen. Bei schönem Wetter muß es einfach gigantisch aussehen. Schluchten die nochmals einige Hundert Meter in die Tiefe gehen, bei deren Anblick einem Angst und Bange wird. In Cabanaconde angekommen fanden wir auch schnell unsere Unterkunft von der Carsten gutes im Netz gefunden hatte. Eine sehr saubere und auch noch günstige Unterkunft, pro Person umgerechnet knapp 11,-€. Unser Abendessen eine Grillplatte hat genauso viel gekostet. Morgen früh wollen wir zu einem Mirador gehen, an dem die Condore aufsteigen sollen. Mal sehen ob wir was sehen!

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11.01.2016 Cusco nach Yauri

Wir hatten gestern Abend noch unsere letzten großen Ziele für unsere Tour hier in Südamerika abgeglichen. Es wurde grob festgelegt was noch geht und was nicht mehr möglich ist, die Zeit läuft, noch 15 Tage, dann müssen die Mopeds in Valparaiso abgegeben. Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich los durch das Verkehrschaos in Cusco. Nach einiger Zeit fuhren wir dann wieder von der Hauptstraße ab und hatten endlich mal wieder 75 Kilometer guten Schotter unter den Reifen. Dieser ließ sich aber gut fahren, allerdings nicht schnell. Die Landschaft von Cusco bis zum Schotter war schon nicht schlecht, aber die Hochlagen mit 4360m über Null waren wieder atemberaubend. Das ursprüngliche Ziel des heutigen Tages Negro Mayo haben wir um 16:30 Uhr verworfen und sind lieber hier in Yairi geblieben. Hier haben wir schnell eine Unterkunft gefunden, zwar ohne WiFi aber soweit sauber und günstig, nicht mal 10,-€ fürs Doppelzimmer und 1,50€ für die Garage je Moped.

Ja, heute Morgen stellte ich dann fest, daß mein Blog nicht mehr erreichbar ist. Woran es liegt läßt sich noch nicht sagen, hier gibt es heute Abend leider keine Verbindung.

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