16.02.2019 Rio de Janeiro Tag 2

Heute morgen beim Frühstück habe ich den anderen Bewohner einen Amerikaner, Terry 67 aus New Orleans, der jetzt aber in Huston lebt getroffen. Er hat zu Hause eine F 700 GS stehen. Somit hatten wir gleich genügend Gesprächsstoff. Er ist hier im Moment mit dem Rucksack unterwegs und will in drei Wochen nach Hause gehen. Er ist aber auch schon seit August unterwegs. Als ich dann so erzählte, dass ich noch eine Free-Walking-Tour um 10:30 Uhr machen will, ist er spontan mitgekommen. Die Tour führte durch das Centrum von Rio und in den Stadtteil Lapa wo wir unser Hostel haben. Die Tour war im Gegensatz zu gestern um Welten besser. Es stellte sich dann heraus das Raphael der Chef selber ist und seit a. 3,5 Jahren mit seiner Familie davon leben kann. Morgens macht er diese Touren, meistens die englischen und Nachmittags macht er dann private Touren für entsprechendes Honorar. Es regnete heute morgen und so waren wir nur 6 Personen für die englische Tour. Es hat uns allen ausgezeichnet gefallen. Anschließend sind Terry und ich noch zusammen essen gegangen. Nun schreibe ich schnell etwas den Blog. Ich will später noch mit dem Bus zum Zuckerhut, wenn das Wetter mitspielt. 

Solche Fassaden kann heute wohl niemand mehr bezahlen.
Hier soll irgendwie das erste Parlament drin gearbeitet haben.
Hier ist jedes Wochenende Flohmarkt, hier gibt es alles. Nicht wie bei uns mit Händlern dazwischen, nein alles nur Privatleute mit sehr schönen Sachen und vor allem bezahlbar.
Es ist Samstagmittag und wir gehen fast durch leere Gassen mitten in Rio de Janeiro, wirklich prima.
Hier wieder alte und neue Gebäude, krasser können Gegensätze teilweise nicht sein.


Ein Cafe seit 1884, in riesigen verspiegelten Räumen.
Die Preise sind aber auch ganz gut.

Es ist total komisch, wenn diese alten kleinen Häuser hier jetzt so zwischen den riesigen Hochhäusern stehen.

Da ich nicht wußte  wie das Wetter morgen wird sind Terry und ich mit dem Bus 107, eine Empfehlung von Elischa, zum Zuckerhut gefahren. Die Bushaltestelle war gut 10 Minuten entfernt wir haben sie aber problemlos gefunden. Dann haben wir die Karten mit der Visa-Karte gekauft, es war 4,-€ billiger als Cash. Leider zog der Zuckerhut gerade wieder mit Nebel zu. Wir haben es aber auch ohne Sundowner geschafft noch ein paar Bilder zu machen. Nachdem dann die Dunkelheit und erheblicher Nebel einbrachen sind wir wieder gen Lapa unserem Stadtteil im Centrum zurück gefahren. Ich hatte gerade noch den Bus 1007 in einer Seitenstraße kommen sehen und gleich die Fahrbahnseite gewechselt und angefangen zu winken. Der Bus hielt einfach an einer Kruzung an und nahm uns auf. Es war der Busfahrer der uns auch schon hier heraus gefahren hatte. ER gab uns dann auch ein Zeichen, wo wir genau aussteigen mußten, absolute Klasse der Mann. Gefahren ist er wie der Teufel, dass haben die Busfahrer hier scheinbar alle so im Blut. Es ist Samstagabend und wir gehen noch auf ein Bier in die Stadt. Es ist 21:00 Uhr und die Stadt füllt sich mit Massen an Leuten. Wir haben das Nachtleben direkt vor der Tür, oder besser gesagt am Fuße des Hügels Santa Teresa. Gegen 22:20 Uhr erreichen wir wieder unbeschadet unsere Unterkunft. Ja, unten wo unsere Straße am Viadukt abgeht, schlafen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts viele Homelees People. Und es ist schon immer ein komisches Gefühl direkt durch sie durch zu gehen und dann den Berg hoch zu müssen. Aber die lassen uns echt in Ruhe, wir reagieren aber auch nicht großartig. So und nun die Bilder ohne große Anmerkungen. Die Christus Statue thront wie es sich gehört über den Wolken. Der Zuckerhut selber ist ein einziger Granit Monolith und ca. 310 m hoch. Mit zwei Seilbahnen erreicht man die Spitze, für ca. 25,-€!




So sieht der Zuckerhut oben drauf aus!



Beeindruckend ist es wie prima hier der Verkehr funktioniert, da ist Hamburg oder München ein Horror gegen.