26.02.2019 Von Punta de Diabolo nach Montevideo

Morgens habe ich noch mit dem Italiener zusammen gefrühstückt. Für den Zimmerpreis war es mehr als bescheiden und selber abwaschen, weil Hostel, kam auch noch dazu. Diese Unterkunft war der erste richtige Reinfall während meiner gesamten letzten Touren. Es war sowieso nicht mein Tag in diesem Hostel, es ging noch mehr schief, aber dass erfahren nicht alle.
Die Fahrt nach Montevideo ging bei strahlendem Sonnenschein los. Ja, der Wetterbericht hatte Wind und Regen angesagt. Der Wind kam wesentlich stärker als geahnt. Ich fühlte mich an Patagonien erinnert, es war wirklich heftig. Der Himmel wurde dann dunkler und dunkler. Alle Autos kamen mit Licht und ich hielt schon mal an einer Bushaltestelle an und packte den Fotoapparat wieder ein und machte den Tankrucksack regenfest. Dort habe ich dann 5 Minuten einen heftigen Schauer, der fast waagerecht ankam, abgewartet und bin dann trocken bis Montevideo gekommen. Die Strecke war nicht gerade aufregend. Das Hotel habe ich auf anhieb gefunden. Ein sehr einfaches, auch nicht sonderlich bewertetes, aber im Gegensatz zu anderen wieder preiswert. Irgendwie sind die Preise zum Wochenende fast doppelt so hoch und ich wollte ja auch in Strandnähe und einem bestimmten Bereich unterkommen. So kosten 5 Nächte mal eben 8900 Peso, knappe 279 USD. Das erste Zimmer was mir der Herr von der Rezeption angeboten hat, lehnte ich vehement ab, das zweite akzeptierte ich, weil ich in den anderen Hotels noch mehr hätte zahlen müssen und dann wesentlich mehr Fahrkosten gehabt hätte. Normalerweise wäre ich hier nicht geblieben. Nun denn, gegenüber ist ein Einkaufsmarkt, nebenan ein guter Bäcker und der Strand 200m entfernt. Das Motorrad muß ich noch fotografieren, es steht im Eingangsbereich des Hotels. Das hatte der Manager, meinem Bekannten Harry aus Pforzheim, schon gesagt, als der angefragt hatte, ob man hier ein Moped sicher parken kann. Der Herr von der Rezeption wollte es draußen stehen lassen, der wollte mir ja auch ein grauenvolles Zimmer anbieten. Umso mehr freute ich mich, dass das Moped nun drinnen steht. Der Manager war beim Einchecken dazu gekommen und er fragte irgendwann einmal heftig nach, bei der Zimmerauswahl des anderen Herren und da war ich hellhörig geworden. Der Manager half mir auch meine Sachen rein zu bringen. Er sagte oben am Zimmer nur, dass er das andere Zimmer auch nicht genommen hätte. Für eine Nacht wäre es vielleicht gegangen, aber für 5 Nächte und so viel Geld, da wollte ich etwas mehr Tageslicht haben.

Zum Glück gab es nur eine Schauer!

Direkt am Strand der Blick nach rechts Richtung Centrum.



Knappe 200m von hier bis zur Unterkunft, optimale Lage.
Tolle Temperatur hier und schöner Ausblick!