02.04. bis 03.04.2023 Aufenthalt in Ronda

Die Fahrt von Figueira nach Ronda war fast unproblematisch, nur Sevilla mag mich irgendwie nicht. Vor Jahren war es schon ein Problem mit dem Navi beim Verlassen der Stadt, vor einigen Tagen wollte das Navi auch wieder nicht und die Krönung kam diesmal. Wiederholt führte es mich in die verkehrte Straße. Zuerst funktionierte es überhaupt nicht mit den Autobahnkreuzen und davon hat Sevilla weiß Gott genug. So drehte ich öfter mal um bis ich das Navi ausschaltete und mit dem Handy mit Google weiter gefahren bin. Schlappe 40 Minuten hat die Aktion gekostet, zum Glück war ich allein im Auto, jugendfrei war es bestimmt nicht. Den Stellplatz in Ronda habe ich schnell auch wieder mit dem Navi gefunden. Einen schönen geraden Stellplatz habe ich auch abbekommen, dass ist hier nicht ganz so einfach. Toll ist dafür die Abrechnung auf dem Platz. Die ersten 24 Stunden zählen voll und dann geht es in 6 Stundenschritten weiter. 24/30/36/ usw. und so wird abgerechnet, alles mit Automat völlig unkompliziert. Ich habe so dann auch nur 31,50€ für 42 Stunden bezahlt. Strom und Wasser war inkl. duschen für 5Min kosten 1€. Der Platz hat mir weil ich gerade gestanden habe gefallen. In die Altstadt sind es 20min zu Fuß. Das Restaurant Da Vinci kann ich nur empfehlen. Ich habe dort hervorragend und lecker gegessen. Der Rest von Ronda ist hinreichend bekannt. Die Bilder sprechen für sich. Am nächsten Tag habe ich eine Mopedtour durch die Berge südlich von Ronda gemacht. Wie immer eine Kurve nach der anderen auf total kleinen Straßen. Aber auch hier gibt es Straßen im Navi, die in echt nicht  oder nicht mehr vorhanden sind. In einige dieser Wege habe ich versucht hineinzufahren, leider immer wieder nach einigen hundert Metern vor Zäunen die verschlossen waren gestanden. Trotzdem war es wieder die richtige Entscheidung das Moped mitzunehmen.

 

 

 


Hier war Schluß, es ging einfach nicht weiter!



Ein Dorf ganz in Blau.

 
 

30.03. bis 01.04.2023 Aufenthalt in Figueira

Auch Figueira ist nicht mein erster Besuch. Ursprünglich hätte ich gern wieder eine Ferienwohnung bei Karla und Jürgen, guten alten Bekannten, gemietet. Leider sind die Beiden gerade dabei die Koffer zupacken und gehen wieder nach Deutschland zurück. Relativ kurzfristig konnten sie das Haus hier verkaufen und müssen nun zusehen, dass sie alles verpackt bekommen. Sie haben es sich aber nicht nehmen lassen ein paar Stunden für mich abzuknapsen. So haben wir dann einen sehr schönen Abend mit einem Restaurantbesuch verlebt. Zum Schluß haben wir nochmal einen Absacker in ihrem schönen Haus genommen und und für ein Wiedersehen in Schleswig-Holstein verabredet.

Für den nächsten tag hatte ich mir schon eine Route ausgesucht. Karla und Jürgen rieten mir aber vielleicht doch etwas die Küste hinaufzufahren. Dort soll es Störche geben die an den Steilküsten in den Felsen brühten bzw. ihre Nester haben. Kurzer Hand plante ich um und habe mir die Störche am Cape Sardao angesehen. Unglaublich wo hier die Störche bei dem Getöse der sehr starken Brandung ihre Nester haben. Die Luft steht förmlich von Gischt. Das Wetter hat heute während meiner Mopedtour leider nicht so mitgespielt. Es war bedeckt und gelegentlich gab es ein paar Tröpfchen, mehr aber zum Glück nicht. Nachmittags schien dann wieder die Sonne. Zu Hause regnet es fast den ganzen Tag und ist ungemütlich. Ich bin genau zur richtigen Zeit losgefahren.

 

Sagres

Letzte Bratwurst vor Amerika

Cape Sardao

Warum sind die Störche hierher gegangen?

Leuchtturm Capa Sardao

Hinter dem Fußballfeld ist die Steilküste

 

28.03. bis 29.03.2023 Aufenthalt Sevilla

Die Fahrt war unspektakulär und nichts aufregendes. Sevilla hat teilweise eine grauenvolle Verkehrsführung. Bei meinem letzten Besuch habe ich mich schon richtig verfranzt, diesmal ging es halbwegs gut.
Ich hatte mir hier einen Stellplatz im Süden außerhalb der Stadt gewählt. Der Stellplatz ist bei einem Camperhändler und absolut in Ordnung. Die sanitären Einrichtungen sind etwas klein geraten. Gerade mal ein WC für die Frauen und eins für die Männer. Der Raum ist wie ein Badezimmer mit Toilette und Dusche. Für 15,-€ die Nacht inkl. Strom absolut in Ordnung. Morgens kam sogar der Bäcker hupend auf den Platz. Nachts ab 23:00 Uhr ist der Platz fest verschlossen und öffnet erst wieder um 08:30 Uhr, für mich kein Problem.
Für den nächsten Tag stand mein Programm schon lange fest. Ich wollte diesmal unbedingt die Metropol Parasol besichtigen. Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Jahren in Sevilla waren die Menschenschlangen so lang beim Eingang, daß es Stunden gedauert hätte um reinzukommen. Diesmal bin ich in die Nähe gefahren habe, das Moped abgestellt und bin durch die sehenswerten kleinen Straßen und Gassen dorthin gegangen. Eine  Schlange beim Eingang gab es überhaupt nicht. Die Einrichtung war trotzdem gut besucht. Der Eintritt von 15,-€ war recht happig, dafür dass man einen 10 minütigen Film zusehen bekam und ansonsten nur oben einmal drüber gehen und die Aussicht genießen konnte. Die Gassen von Sevilla sind einfach toll. Da ich relativ früh gestartet bin war noch nicht viel los, gegen Mittag füllten sich die Gassen doch erheblich mit Touristen.
Auf dem Weg zurück sprach mich ein öffentliches Gebäude irgendwie an und ich ging hinein. Es war riesig in seinen Ausmaßen und stellte sich dann als Universität heraus. Ich ging etwas durch das Gebäude und war fasziniert wie viel Hörsäle es hier gab und an jedem stand mit welcher Personenzahl er belegt werden  kann. der erneute Besuch in Sevilla hat sich auch wieder gelohnt, die Atmosphäre ist einfach toll.

 

25.03. bis 27.03.2023 Aufenthalt Granada

Die Sachen waren schnell verstaut und die Verabschiedung war ja auch nur für ein paar Wochen. Auf meiner Rückreise sind Angela und Torsten noch hier unten und ich werde sie erneut auf bzw. besuchen. Der von mir geplante Campingplatz in Granada war leider rappeldicke voll. Der Besitzer gab mir einen Zettel von nächstgelegenen in die Hand. Als ich fragte ob dort überhaupt etwas frei sei nahm er einfach den Hörer in die Hand und fragte nach. Ein toller Service wie ich fand. Es gab noch freie Plätze und so machte ich mich wieder auf den Weg. Ein weiterer deutscher Camper schloß sich mir an. Der Platz war schnell gefunden, zwar außerhalb aber dafür reichlich große Stellplätze.

Die Alhambra werde ich erst wieder bei meinem nächsten Besuch in zwei Wochen besichtigen. Jetzt steht erstmal wieder Motorradfahren an. Ich bin knapp 180 km von Süden in die Berge gefahren und wieder nur Kurven gefunden. Abends bei der Rückkehr taten mir tatsächlich die Arme und der Popo etwas weh. 
Eine weitere Tour habe ich zur Alhambra zur Erkundung der Strecke unternommen und bin anschließend nach Sierra Nevada auf 2500m üNN gefahren. Die Aussicht hier oben mit den schneebedeckten Gipfeln ist schon sehr schön.

Die Bilder können es wie immer nicht wiedergeben aber sie vermitteln ein bißchen den Eindruck.

 

 

 

 

  

09.03. bis 24.03.2023 Aufenthalt Alcala de Xivert

Ich blieb erst einmal hier am Ort. Das Hinterland hatte Kurven ohne Ende so trieb es mich einige Male dorthin. Das Wetter war durchgehend prima. Abends wurde es aber immer noch frisch. Draußen konnten wir nur einen Abend länger sitzen. Wir gingen einige Abende in die Restauration am Platz und fuhren sogar zum Essen nach Benicarlo. Es gab Paella, aber unsere Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt. 
Die Touren ins Hinterland waren dafür großartig. Es ging bis auf 1400m üNN und war sogar dort mit 24°C fast wärmer als an der Küste. Kurven über Kurven und wieder Kurven. Das Profil der Reifen nahm sichtbar ab. Die Zeit mit Angela Torsten sowie Beate und Willi wurde nie langweilig. 

Kurven über Kurven

 Es ging auch mal nicht weiter.


Kurven ohne Ende

08.03.2023 Von La Janquera bis nach Alcala de Xivert

Der Campingplatz Los Olivos in Alcala de Xivert war das heutige Tagesziel. um Glück waren es nur 380 km die schnell abgespult waren. Gegem12:15 Uhr traf ich bei Angela und Torsten auf dem Campinglatz ein. Die Beiden erwarteten mich zwar für heute, aber dass ich schon mittags dort ankam überraschte sie dann doch. Das Motorrad wurde schnell ausgepackt und das WoMo auf den reservierten Platz gestellt. Für eine Woche mietete ich vorerst den Platz und zahlte für alles, Wasser/Strom, Ver und Entsorgung und den Stellplatz 87,50€. Günstiger geht fast nur frei stehen. Es war ein freudiges Wiedersehen bei sehr gutem Wetter.


Endlich am Ziel nach 2187 km angekommen.

Der Blick vom Wirtschaftsgebäude über den Platz zum Ort hinunter.

07.03.2023 Von Nancy Frankreich bis La Janquera in Spanien

Gegen 04:00 Uhr kann ich nicht mehr schlafen. Der Platz neben dem Motorrad ist nicht schlecht zum Schlafen aber auch nicht gerade sehr bequem. So koche ich mir einen Kaffee und esse noch von meinen zu Hause gemachten Schnittchen. Zum Glück ist noch kein Verkehr in Nancy. Das Navi will  irgendwo lang und die Schilder sagen etwas ganz anderes. Ich entscheide mich gegen das Navi und folge der Beschilderung zur Autobahn. Gestern hätte ich durch Luxemburg vielleicht auch der Beschilderung folgen  sollen, es wäre wohl schneller gegangen. Nun denn, ich brauchte Diesel und fuhr noch schnell vor der Autobahn tanken. Bisher war der Verbrauch absolut in Ordnung. Mit 10l und knapp darunter war ich zufrieden. Von Nancy ging es Richtung Dijon, dann über Clermont Ferrand  auf der A75 mautfrei Richtung Spanien. In Spanien  gab es zu meiner Freude überhaupt keine Mautstellen mehr. So schaffte ich es von Neumünster bis nach Spanien für 87,-€ Mautgebühr und 320 Euro für 180 l Diesel auf 1800 km insgesamt. Nach 1000 km in La Janquera gegen 18:30 Uhr stellte ich die Fahrt für heute ein. Es war leider sehr schlechtes Wetter unterwegs. Die letzten 400 km in Frankreich nur strömender Regen und in den Bergen mit Schnee vermischt. In Janquera habe ich einen Stellplatz hinter einem Outlet Center gefunden. Dort übernachtete ich mit ca. 20 anderen Mobilen.

 

Ich habe wie ein Murmeltier geschlafen nach dem Abendbrot und einem verdienten Bier.

06.03.2023 Abfahrt Richtung Spanien

Endlich geht es wieder mal auf Tour. Die Corona Zeit hat uns alle ziemlich am Reisen gehindert. Nun geht es endlich mit dem ausgebauten Transporter auf die erste große Tour nach Spanien. Ich will im Süden von Europa endlich mal etwas Motorrad fahren können und mein Wohnmobil auch dabei haben. Nun wird sich zeigen wie und ob sich der Ausbau bewährt und ob er auch so zweckmäßig ist. Bis vor wenigen Tagen wurden die letzten Arbeiten und Veränderungen  noch vorgenommen. Am Samstagmittag wurde auf den letzten Drücker das Sonnensegel noch von der Schneiderei abgeholt. Ohne es auszuprobieren wurde es eingepackt und los ging es. Über Nacht hat es tatsächlich geschneit und somit ist mein Plan voll aufgegangen. Ich fahre gen Süden und in der Heimat liegt Schnee.

Heute geht es 825 km bis Nancy auf einen Stellplatz mitten in der Stadt. 

15.09.2021 Von Lichtenfels nach Neumünster bzw. Eutin

Wir sitzen schon vor 08:00 Uhr am Frühstückstisch. Die Wirtin hatte noch gar nicht mit uns gerechnet, ist aber flexibel und so sind wir auch früh am Tag unterwegs. Es geht über Landstraße grob auf Holzminden zu. Von dort weiter zur  BAB Anschlußstelle Laatzen. Gut 20 km vor der Autobahn machen wir eine Kaffeepause und entscheiden uns für das Regenzeug. Es soll ab Hannover ggf. regnen. So kommt es dann auch mit dem Regen. In Bispingen fahren wir zum Tanken von der Autobahn ab und verabschieden uns voneinander. Thomas wird die A1 und ich die A7 ab Hamburg fahren.
Beim Abschied sind wir uns sicher, dass wir ein gutes Team waren und auch wieder zusammen auf Tour gehen wollen.

Gegen 14:15 Uhr erreiche ich schon Neumünster, leider im strömenden Regen. Bis kurz vor Hamburg hielt sich der Regen noch in Grenzen. Nach dem Elbtunnel begrüßte mich Schleswig-Holstein mit einem regelrechten Regenguß. Nachdem ich das Motorrad abgestellt hatte hörte es dann tatsächlich auf zu regnen. 
Insgesamt bin ich 4750 km gefahren und hatte eigentlich nur die letzten 175 km Regen. Somit haben wir alles genau richtig gemacht und die richtigen Tage für diese Reise gewählt.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Thomas und Carsten!

 

Bilder gibt es hier keine!

14.09.2021 Von Luneville nach Lichtenfels

Der letzte Tag in Frankreich beginnt auch wieder mit einem guten Frühstück. Heute geht es wieder nach Deutschland. Schneller als gedacht erreichen wir die Grenze und überqueren diese ohne es wirklich zu merken. Über die  Hunsrückhöhenstraße geht es wieder an den Rhein. Mein Plan war mit der  Fähre Engelsburg-Kaub  über den Rhein überzusetzen und auf der anderen Seite in Bennos Truck Stop Pause zu machen. Ich hatte mich aber geirrt und so sind wir erst bei Boppard übergesetzt. Dort haben wir dann aber auch ein Restaurant für eine Pause gefunden. Spätestens hier wußten wir, dass wir wieder in Deutschland sind. Es wurde keine App verlangt, wir mußten uns aber wieder analog registrieren. Im Ausland überall die Frage nach dem Zertifikat oder der Luca App, alles technisch ausgereift und genutzt. Aber in Deutschland dem Land hinter den sieben Bergen muß man wieder Zettel ausfüllen. Von dieser Seite des Rheins telefonieren wir mit dem Felsenkeller in Lichtenfels und kommen dort wieder für die Nacht unter. Über Braunfels geht es dann wieder auf schönen kurvigen Straßen nach Lichtenfels.

Bilder gibt es hier heute nicht.