Die Fahrt war unspektakulär und nichts aufregendes. Sevilla hat teilweise eine grauenvolle Verkehrsführung. Bei meinem letzten Besuch habe ich mich schon richtig verfranzt, diesmal ging es halbwegs gut.
Ich hatte mir hier einen Stellplatz im Süden außerhalb der Stadt gewählt. Der Stellplatz ist bei einem Camperhändler und absolut in Ordnung. Die sanitären Einrichtungen sind etwas klein geraten. Gerade mal ein WC für die Frauen und eins für die Männer. Der Raum ist wie ein Badezimmer mit Toilette und Dusche. Für 15,-€ die Nacht inkl. Strom absolut in Ordnung. Morgens kam sogar der Bäcker hupend auf den Platz. Nachts ab 23:00 Uhr ist der Platz fest verschlossen und öffnet erst wieder um 08:30 Uhr, für mich kein Problem.
Für den nächsten Tag stand mein Programm schon lange fest. Ich wollte diesmal unbedingt die Metropol Parasol besichtigen. Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Jahren in Sevilla waren die Menschenschlangen so lang beim Eingang, daß es Stunden gedauert hätte um reinzukommen. Diesmal bin ich in die Nähe gefahren habe, das Moped abgestellt und bin durch die sehenswerten kleinen Straßen und Gassen dorthin gegangen. Eine Schlange beim Eingang gab es überhaupt nicht. Die Einrichtung war trotzdem gut besucht. Der Eintritt von 15,-€ war recht happig, dafür dass man einen 10 minütigen Film zusehen bekam und ansonsten nur oben einmal drüber gehen und die Aussicht genießen konnte. Die Gassen von Sevilla sind einfach toll. Da ich relativ früh gestartet bin war noch nicht viel los, gegen Mittag füllten sich die Gassen doch erheblich mit Touristen.
Auf dem Weg zurück sprach mich ein öffentliches Gebäude irgendwie an und ich ging hinein. Es war riesig in seinen Ausmaßen und stellte sich dann als Universität heraus. Ich ging etwas durch das Gebäude und war fasziniert wie viel Hörsäle es hier gab und an jedem stand mit welcher Personenzahl er belegt werden kann. der erneute Besuch in Sevilla hat sich auch wieder gelohnt, die Atmosphäre ist einfach toll.