15.01.2018 Tafraout nach Mirleft

Ja, heute Morgen sagte ich es hat geregnet, nein kam von Sabine, die haben bestimmt nur die Blumen gegossen. Als wir dann aus der Tür traten und zum Frühstück auf die Dachterrasse gehen wollten, war es draußen naß. Unsere Vermieterin sagte gleich, dass sie das Frühstück zu uns ins Zimmer bringt, da alles oben naß sei und es immer wieder etwas nieselte. So blieb es dann auch bei der Abfahrt und darüber hinaus. Ich sagte noch, dass hört bestimmt gleich wieder auf, aber nein es kam richtig dick. Zu dem stärker werdenden Nieselregen kam dann noch eine Baustelle über etliche Kilometer so richtig mit Matsch und grobem Schotter. Das wäre alles nicht schlimm, doch mit den Wassertropfen auf dem Visier und der Brille, dann gelegentlich beides noch etwas beschlagen, da kam schon Freude auf. Das Navi zeigt bei der Abfahrt 190 km und die Straßen wurden erst 90 km Reststrecke wieder trocken. Zudem war es die ersten 100 km sehr kalt, das Thermometer zeigte einmal nur 4°C an, gefühlt war es noch weniger. Unten auf dem Weg von Tiznit dann Richtung Atlantik kam Wind und etwas später sogar Sturm hinzu. Wir hatten zwar eine Adresse, bzw. nur die Telefonnummer von Norbert für Mirleft bekommen, uns aber trotzdem erstmal für eine andere Unterkunft entschieden. Als wir davor standen schauten wir uns an  und ich holte das Telefon raus. Sofort war jemand am anderen Ende dran, ich versucht zu erklären wer ich denn bin und was ich will. Sofort ging es von der anderen Seite auf französich los, ich verstand nichts. Zum Glück hörte Sabine mit und es ging dann auf FranzSpanEnglisch weiter. Da wir ja schon geschaut hatten wo es denn sein könnte, meldeten wir uns dort für 5 Minuten später an. Als wir vor fuhren kam Habiba die ältere Dame gleich raus und nahm uns in Empfang. Es paßte alles, wir konnten bleiben und meldeten uns für drei Tage an. Ein traumhafter Ausblick aus der Wohnung direkt aufs Meer, bzw. eine tiefer liegende Bucht. Die Wohnung komplett mit Küche, Bad, Wohn.- und Schlafzimmer, sowie zwei Dachterrassen war wirklich prima. Solide ausgestattet mit allem was man braucht. Das Motorrad mußten wir zwar durch die nur 90cm breite Pforte jonglieren, aber es ging gerade so, und konnten es so im Innenhof abstellen. Der Sturm war nun richtig heftig geworden. Wir gingen zu Fuß in die Stadt und waren erstaunt wie schnell wir da waren, der Rückweg dauerte dann umso länger, Gegenwind wie verrückt. Der Einkaufsbeutel mit vier Litern Wasser wehte trotz des Gewichts heftig nach hinten. Gefühlt konnte ich mich fast gegen den Wind legen. In unsere Wohnung zog es an allen möglichen Ecken, es war aber nicht mehr kalt. Als wir wieder gekommen sind gab es keinen Strom mehr, die Dame des Hauses brachte uns schließlich Kerzen und Streichhölzer. Zum Glück hatte ich meine Campingleuchte dabei, so dass wir uns richtig Licht zum Essen machen konnten. Es hatte wirklich etwas sehr romantisches später nur mit Kerzenschein. Natürlich waren wir nach dem Einkauf auch noch unten in der Bucht am Atlantik und haben uns Höhlen die hier bei Ebbe erreichbar sind schon angesehen. Morgen wollen wir uns die bekannten Felstore von Legzira ansehen, Richtung Sidi Ifni.

Der Blick zum Atlantik von der Dachterrasse!
Blick aus der Strandsicht nach oben, etwas links der freistehenden Palme!
Der aufgewühlte Atlantik, gegen die Sonne konnte man das Gischtwasser sehen.

Blick aus der Höhle gegen die Windrichtung!
Sicht aus der nächsten Höhle, nun mit Sonnenuntergang!

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