17.07.2017 nach Mandal und Lindesnes Fyr

Heute geht es an die Südküste neben Kristiansand. Zuerst wollen wir zu den Schären bei Mandel, bzw. uns diese von Land her ansehen und dann zum Lindesnes Fyr, dem Leuchtturm. Der Himmel ist etwas bedeckt bei unserer Abfahrt und wie sollte es anders sein, Regen! Kurz vor Mandal kamen erst nur ein paar Tropfen, wir entschieden uns für Weiterfahren. Dann wurde der Regen stärker und wir stellten uns in einem Bushäuschen unter. Zum Glück, denn der Himmel öffnete urplötzlich wieder alle Schleusen und goss förmlich wie aus Eimern. Nach einer Viertelstunde konnten wir unsere Fahrt dann fortsetzen. Durch den Regen war die Sicht an der Küste leider noch eingetrübt und nicht ganz wie erhofft. In Mandal, eine absolute Touristenhochburg, gab es dann erstmal Kaffee und ein Stück Kuchen. Manchmal hat man in Norwegen bei den Preisen das Gefühl, jetzt haben die mich doch betrogen. Aber wenn man dann in die Speisekarte sieht, oder die Preistafel genau ansieht stellt man fest, dass der Preis ernst gemeint ist. Für einen Cappuccino und einen Kaffee-Latte und die zwei Stückchen Kuchen zum mitnehmen haben wir umgerechnet 16,-€ bezahlt. Zum Glück war es nicht immer so teuer. 


Wir setzten unsere Fahrt zum Lindesnes Leuchtturm fort und hatten sogar einige Kilometer unbefestigte Straße dabei. Inzwischen schien die Sonne auch wieder. Der Leuchtturm Lindesnes ist der älteste und südlichste von Norwegen, der auf dem Festland liegt. Um 1655 wurde hier das erste Leuchtfeuer bereits betrieben. Der Leuchtturm kann besichtigt werden. Es gibt hier auch noch Verteidigungsanlagen und Gänge von den letzten Kriegen. Auf dem Turm hat man eine schöne Aussicht, hier bläßt aber auch der blanke Hans (Sturm). Lindesnes Fyr und das Nordkapp sind genau 2518 Kilometer von einander entfernt.

Somit waren wir in Norwegen am nördlichsten und am südlichsten Punkt auf dem Festland wohlgemerkt. Die Größe einiger Länder gegen unsere kleine Bundesrepublik Deutschland ist schon bemerkenswert. Und die Systeme trotz der Größe nicht immer schlechter, siehe Norwegen.
Anschließend sind wir noch eine schöne Straße zurück gefahren und mit nur wenigen Tropfen trocken an der Hütte wieder angekommen.

Der Wind war so stark, dass man beim Ausstieg aus dem Turm aufpassen mußte nicht umzufallen.

Es waren ca. 250 km heute!