04.11.2018 Cartagena letzter Tag

Heute ist unser letzter Tag in Cartagena und es ist Sonntag. So paßte alles zusammen und es gab ein besonderes Frühstück. Ich bekam auch außergewöhnlich viel Post und danke Allen die an mich gedacht haben. Den ganzen Tag brannte die Sonne, bei besonders klarer Luft herunter, so dass wir erst nachmittags in die Stadt zogen. Die Stadt war sehr gut besucht heute. Unser Ziel sollte das Cafe del Mar sein. Hier muß man wohl gewesen sein, einen Mochito getrunken haben und eine Zigarre geraucht haben. Wir haben zuvor allerdings auch noch etwas gegessen. Aber da es erst um 17:00 Uhr öffnete sind wir noch durch die Stadt gezogen. Dabei wurde wir Zeugen wie eine Hochzeitsgesellschaft durch die Straßen, zum Rand der Stadt mit Tanz und Musik, begleitet wurde. Die Gruppe die das Brautpaar vor der Kirche erwartete und aus der Stadt begleitet hat, hatten wir zuvor in einem Park schon gesehen. Dort präparierten sie sich, zogen ihre weiße Kleidung an und hatten sehr viel Spaß daran ihren Jüngsten zu veralbern. Erst bekam er eine Hose die ihm um einige <nummern zu groß war, dann wurde ein Schuh versteckt usw.! Wir hatten natürlich alles gesehen und amüsierten uns mit den anderen köstlich. Die Preise sind natürlich auf Touristen ausgelegt. Ein Bier kostet mal eben das Vierfache als im Tante Emma-Laden. Von einem Straßenhändler kauften wir zwei völlig überteuerte Zigarren für später. 
Kurz nach 17:00 Uhr kamen wir dann wieder am Cafe del Mar an, es war inzwischen sehr gut gefüllt. Wir bestellten Medaillons im Speckmantel, ein besonderer Tag, ein besonderes Essen.
Anschließend gab es dann Mochito und Calperinia und die Zigarren. Ich dachte zuerst ich hätte das Rauchen verlernt, die Zigarre wollte überhaupt nicht ziehen. Ewas später waren wir uns einig, die Dinger waren total feucht und brannten nicht vernünftig. Trotzdem war es ein toller Abend in imposanter Umgebung.

Das besondere Frühstück!
Blick von der Brücke Richtung Unterkunft!
Blick von der Brücke Richtung Festung!
Blick von der Brücke Richtung Stadt!
Blick von der Brücke Richtung Hafen!
Hinter mir die Flagge und das Meer!
Einfach sehr lecker!

03.11.2018 Aufenthalt Cartagena, Motorradempfang

So, heute sollen wir die Motorräder endlich aus dem Hafen bekommen. Nun kann ich endlich Bilder in den Blog bringen und hoffen, dass der Rechner nun weiter durchhält. Gegen 10:30 Uhr endlich der erlösende Anruf von Philipe, dass er uns um 11:10 Uhr an der Unterkunft abholen will und wir dann die Motorräder aus dem Hafen bekommen sollen. Auf der Fahrt in den Hafen erklärte uns nochmals den Grund, warum es gestern so grandios wichtig war die Bilder für den Zoll zu bekommen. Hätte der Zoll die Bilder gestern nicht mehr bekommen, hätten wir durch einen Feiertag am Montag die Maschinen frühestens am Dienstag bekommen. Am Hafen klappte dann alles recht unkompliziert. Die erste Fahrt durch den verrückten Verkehr verlief einfacher als gedacht. Getankt haben wir auch gleich, so dass wir am Montag dann direkt durchstarten können.

Mein Moped steht direkt unter unserem Balkon!

02.11.2018 Aufenthalt Cartagena

Seit letzter Nacht läuft der Rechner wieder, zwar habe ich noch nicht alle Programme wieder drauf die ich gern hätte, aber ich kann hoffentlich auch weiterhin den Blog schreiben und nun auch endlich Bilder hoch laden.

Heute wollte uns Philipe anrufen und mitteilen wann es wo weiter geht. Uli hatte nun schon die zweite Nacht unbequem auf seiner Matratze geschlafen. Da wir ja noch einige Tage hier bleiben, wurde um Abhilfe gebeten. So kam es, dass wir unser Zimmer, welches nur über eine schmale Wendeltreppe zu erreichen war und mit 6 qm inkl. Bad auch übersichtlich war gegen ein wesentlich größeres tauschen konnten. Dann gingen wir zügig in die Stadt, um 09:30 Uhr sollte am Platz de la Coche eine Free Walking Tour los gehen. Wir waren pünktlich, aber den Treffpunkt leider nicht gefunden. So machten wir uns über die und teilweise auf der Stadtmauer selber auf den Weg. Gegen 11:00 Uhr hatten wir dann eine Menge gesehen und sahen wie gerade die anderen Touren zurück kamen. Ein Anruf bei Philipe brachte zuerst noch keine neuen Infos. Einige Zeit später rief er aber zurück und bestellte uns für 13:15 Uhr erneut in das Büro. Die Agentur ist ein Familienbetrieb. Da wir noch genügend Zeit hatten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg dorthin, gute 20 Minuten. 
Bei unserem ersten Besuch hatte der Chef uns schon ein bisschen vorbereitet, dass hier in Kolumbien alles seine Zeit braucht und ein Tag bestimmt nicht machbar ist. Im Büro angekommen, ging es dann leider diesmal nicht mit Philipe, sondern einem anderen Mitarbeiter erneut zum Hafen. Hier sollten wir die Motorräder sichten und fotografieren, ob wir sieh noch rausbekommen war sehr fraglich. Die Fahrt in den Containerhafen verlief fast ohne jegliches Gespräch, der Mitarbeiter verstand uns wohl nicht, Uli spricht aber so gut spanisch, dass er sonst überall gut durch kommt, oder er wollte nicht. Gut es ist Freitagnachmittag und da hat er vielleicht auch keine Lust mehr. Im Hafen angekommen erhielt auch nur ich eine Zutrittsberechtigung für den Hafenbereich. Leider dauerte die Zeit im Hafen erheblich länger als uns ursprünglich angekündigt war. Unser Fahrer, für mehr konnte man ihn aus unserer Sicht auch nicht nutzen, mußte jeden seiner Schritte immer wieder per Telefon abgleichen, gab dann einem von uns das Handy in die Hand um mit Philipe zu sprechen. Dem teilte ich beim zweiten oder dritten Gespräch dann auch meinen Unmut über die Verzögerung mit. Gegen 14:30 waren wir im Hafen, um 15:45 ging es dann endlich hinein. Dort wurde ich zu einem Bürocontainer gebracht und mußte erneut 15 Minuten warten. Endlich ging es los, wir fuhren erneut über das große Gelände zu einem anderen Platz. Dort stand dann tatsächlich unser Container. Er wurde geöffnet und ich machte schnell die Fotos die erforderlich waren. Dann befreite ich die Motorräder mit einem Mitarbeiter aus dem Container. Er fragte mich dann ob wir die Motorräder denn zum Sammelplatz fahren können. Ich schaute ihn mit riesigen Augen an und teilte ihm mit, dass die Batterien abgeklemmt sein und ich nur für meins einen Schlüssel dabei habe. Die Enttäuschung in seinem Gesicht war deutlich zu erkennen, Panik wäre vielleicht übertrieben, aber der Eindruck entstand. Als ich ihm dann sagte, dass ich meine zum Laufen bekommen würde, war Erleichterung in seinem Gesicht erkennbar. Ich telefonierte kurz mit Uli, da ich wußte, es gibt evtl. einen Zweitschlüssel an der Maschine. Als ich dann auch noch Ulis Maschine zum Laufen bekam, war der Hafenmitarbeiter förmlich begeistert. Aber die Maschinen gleich mitnehmen, war überhaupt nicht möglich. Ich schwitzte wie verrückt, mußte irgendwie improvisieren um die Batterien anzuklemmen und dann bimmelte ewig das Telefon. Der Hafenmitarbeiter stand mittlerweile schon mit laufendem Automotor neben mir und ich war noch dabei Ulis Batterie anzuklemmen. Wieder Telefon, es war Uli der mir mitteilte, dass sofort die Bilder an eine bestimmte E-Mailadresse gesandt werden müssen, sonst bekommen wir diese Woche keine Mopeds mehr. Batterie anklemmen bei einemfremden Moped, Hafenarbeiter die drängeln, Fotos die abgeschickt werden müssen, es wurde etwas streßig. Der Hafenmitarbeiter ermahnte mich, ich solle nicht mit dem Handy rummachen sondern fertig werden. Dann änderte sich noch die E-Mailadresse, es war wirklich Streß. Dann hatte ich endlich die Bilder verschickt, tat so als ob ich noch Probleme mit der Maschine gehabt hatte und telefonieren würde, damit der Hafenmitarbeiter ruhig blieb. Wir brachten nun auch Ulis Moped auf den Abstellplatz und ich wurde wieder nach draußen gebracht. Die Hafenmitarbeiter hatten wohl Feierabend, deshalb auch der Streß und die anfängliche Panik, dass wir nicht pünktlich fertig werden. Klitschnaß geschwitzt war ich kurz nach 17:00 Uhr endlich wieder aus dem Hafen raus. Der sprachlose Fahrer brachte uns wieder zu unserer Unterkunft zurück. 
Kurz frisch machen und gleich wieder los in die Stadt, denn hier sollte heute ein Musikfestival sein. Es war ein sehr geschäftiges Treiben in der Stadt. Auf der Hauptbühne war die Musik so laut und mit so viel Bass, dass es unerträglich war dort stehen zu bleiben. Wir tranken ein Bier ganz in der Nähe, dort kam dann Musik aus drei verschiedenen Richtungen. Lange blieben wir hier nicht. Zu guter Letzt sind wir wieder zu dem Platz an der Hafeneinfahrt gegangen. Hier gab es endlich etwas zu essen. Auf dem Rückweg kauften wir uns noch ein Bier für die Veranda. 

01.11.2018 Aufenthalt in Cartagena

Es ist 04:00 Uhr und ich bin schon wach. Der Rechner ist zwar wieder hochgefahren hängt sich aber immer noch auf. Vor lauter Verzweiflung habe ich dann einfach mal das Gastkonto hochgefahren. Unglaublich es funktioniert, der Rechner scheint auf diesem Konto zu laufen!

Nachtrag: Der Schein hat getrügt, er lief ca. 2 Stunden, dann ging nichts mehr! Es folgte die radikale Kur, Format C!

Um 06:00 Uhr waren wir wieder hoch, wir sollten ja schon um 08:30 Uhr beim Agenten im Büro sein. Der Agent ist für die Abwicklung der Formalitäten zuständig. Wir bestellten uns ein Taxi über eine App. Uli hatte davon nur gutes gehört und so probierten wir sie aus. Anfänglich war auch alles prima, dann änderte sich plötzlich das Fahrzeug. Ein anderes trat an seine Stelle und brauchte plötzlich 8 Minuten länger. Dann wieder ein neues und letztendlich kam noch eine Rückfrage per Telefon. Anschließend wurde die Fahrt seitens des Taxis storniert. So stellten wir uns wie eigentlich üblich an die Straße und besorgten uns so ein Taxi.  Die App hat wenn sie funktioniert den Vorteil, Du bekommst mitgeteilt wie lange Du fährst, wer fährt, was es kostet und eigentlich soll es auch absolut verbindlich sein. Nun denn wir sind 15 Minuten zu spät angekommen, unser Taxi mußte zwar etwas suchen aber es  war aber kein Problem. Wir wurden sehr freundlich in der Agentur im 12. Stock aufgenommen. Getränke wurden uns angeboten. Dann ging die Mühle los, bzw. eigentlich schon beim Eingang ins Büro. Der Pass mußte raus und notiert werden, dann folgten einige Dokumente. Unsere selbst gefertigten Kopien wollte niemand haben. Man hatte ein eigenes System  für die Art der Kopien. Nach einer Stunde ging es dann per Auto los. Wir glauben es war eine Hafenbehörde die Transport oder Einfuhrbescheinigungen ausstellte. Hier mußten wir nur freundlich guten Tag sagen, der Pass wurde auch wieder drei Mal notiert, und bekamen unsere Dokumente gleich mit. Hier hatte der Agent, bzw. die Agentur schon gut vorgearbeitet, wir mußten wirklich nur persönlich abholen. Dann ging es weiter durch die habe Stadt zur Versicherung. Auch dieses war binnen 25 Minuten erledigt. Auf zur letzten Station an diesem Tag, dem Hafenbüro. Dort der übliche Akt, Pass raus, notieren und einen Zutrittsausweis erhalten um in den Hafen hineinzugelangen. Auch hier wurden wieder Papiere recht schnell ausgefüllt. Wir hatten ein sehr gutes Gefühl bei Philipe, der uns hier betreute. Überall wo wir hin kamen, kannte man ihn scheinbar, wir wurden überall freundlichst begrüßt und behandelt. Nach der Aktion Hafen brachte Philipe und zu unserer Unterkunft zurück und versprach sich zu melden, wann es denn weiter gehen wird. Hier muß nun aber angefügt werden, dass wir von einem Tag ausgegangen sind, um der Motorräder habhaft zu werden. Denn eigentlich wollten wir uns erst am Donnerstag beim Agenten melden, da wir durch intime für Freitag angekündigt waren und es wohl auch funktionieren sollte, wohl auch mit dem Samstag als Ausweichtag oder Zusatztag. Nun denn, es kam am Mittwoch noch ein Anruf, dass Philipe uns bis zum nächsten Tag 11.00 Uhr anrufen werde und uns dann mitteilt wann wir wo sein müssen. 
Aufbruch war morgens um kurz nach acht, nun waren wir wieder an der Unterkunft und es war 12:00 Uhr. Wie man es hier ohne Agent schaffen soll etwas aus dem Hafen zu bekommen, ohne Sprachkenntnisse, schier unmöglich. An der Unterkunft gab es erstmal Mittagessen. Direkt gegenüber von unserem Hostel ist ein Restaurant, es hat aber nur Mittags geöffnet und bietet Mittagstisch sehr preiswert an. Nachmittags kauften wir dann noch eine kurze Hose für mich, in der Jeans war es bei über dreißig Grad doch auf Dauer zu warm. Abends ging es in die Stadt, die fußlaüfig nur 20 Minuten entfernt liegt. Dort fanden wir einen Platz, mit mehreren Verpflegungsständen, Pizza, Burger, einen Mexikaner usw.! Man konnte hier bequem sitzen, direkt an der Hafeneinfahrt da Treiben beobachten und dabei ein Bierchen trinken und lecker essen.

31.10.2018 Tag 2, Cartagena

Das Einschlafen gestern Abend war kein Problem nach der langen Reise. Kurz nach 21:00 Uhr lagen wir in den Betten und waren dadurch bereits um kurz vor 06:00 Uhr wieder hoch. Wir nutzten die Zeit um uns auf der Terrasse zu akklimatisieren. Ja, es ist schon recht heftig, da kommt man nichts ahnend, vielleicht etwas, aus der Zimmertür und bekommt den Hammer vor den Kopf. Bei 27°C und einer Luftfeuchtigkeit, dass die Sachen die man am Vorabend gewaschen hat morgens immer noch recht feucht sind. Aber der Schweiß läuft immer, mal wesentlich mehr mal etwas weniger. Nachdem Frühstück sind wir zwei Straßen weiter zu einem Versicherungsagenten marschiert. Dort wollten wir eigentlich eine Versicherung für die Motorräder erstehen. Aber dazu benötigt die Versicherung die Zollpapiere und die haben wir noch nicht. Nun gut, bekommen können wir die Versicherung hier aber. Dann ging es in die Stadt um Teil 2 der heutigen Agenda abzuarbeiten. Telefon. bzw. Datenkarten für die Handys besorgen. Ja, wenn man Unterkünfte usw. buchen will ist es wesentlich einfacher selber ins netz zu kommen. Die Verbindung zur Heimat ist dann auch etwas einfacher per WhatsApp. Uli hatte einen Anbieter ausgesucht, der aber leider nicht mehr existierte. So suchten wir bestimmt eine gute halbe Stunde, fragten von Passanten über Sicherheitsleute und Polizisten eine Vielzahl an Menschen. Dann schon etwas geknickt von dem umherirren, immer wieder um den gleichen Block wurden wir Richtung Zentrum weiter geschickt.  Dabei kamen wir durch eine Gasse mit unzähligen Verkaufsbuden, jede nicht viel größer als 1-2 qm. Hier wurde mit allem gehandelt, Handy, Elektroreparaturen jeglicher Art usw. Aus einer Bude rief uns dann jemand zu, er machte in dieser Umgebung einen recht ordentlichen Eindruck, hatte außerdem viel Werbung von Telekommunikation aushängen. Und siehe da, er wollte konnte uns helfen. Die gewünschten Karten hatte er sofort da. Das Aufladen der Karten gestaltete sich dann etwas schwierig. Erst versuchte er und ein Nachbarstand uns Guthaben auf die Karten zu buchen, aber das Netz war so schlecht, dass es nicht funktionierte. Letztendlich ging ein junger Mann der unserem Budenbesitzer wohl etwas half mit uns durch verschiedene Läden, bis er endlich einen gefunden hatte der uns das gewünscht Guthaben von 2 GB für 30 tage aufladen konnte. Einen Pass brauchten wir für dieses gesamte Unterfangen nicht. Gekostet hat die Karte 5000 Peso und das Aufladen für die 2 GB ca. 11,-€! Gedauert hat alles zusammen etwas mehr als eine Stund und wird bei mir unter der Rubrik modernes Abenteuer abgelegt. 
Nun waren unsere Bedürfnisse erstmal gedeckt und es wurde Wasser zum Volumen auffüllen gekauft. Der Schweiß läuft mir nur so von der Stirn. Dann schauten wir uns Cartagena an und bummelten durch die Straßen. Gegen 13:30 Uhr traten wir den Rückweg zur Unterkunft an, da es inzwischen über 32° C waren und die Hitze uns wirklich zu schaffen machte, bedingt durch die Luftfeuchtigkeit.  Einheimische Frauen laufen hier oft mit einem Regenschirm als Sonnenschirm. Wir verweilten dann einige Stunden an der Unterkunft. Ich versuchte die Probleme mit dem Netbook in den Griff zu bekommen. Es dauerte sehr lange bis es hochgefahren war und brach dann immer wieder zusammen, sprich es hängte sich irgendwo immer wieder auf, so dass nicht mehr ging. Alle versuche scheiterten. Kurz vor 17:00 Uhr brachen wir erneut auf undd besichtigten die Festung von Cartagena. Dort mußten wir, obwohl nur noch eine gute Stunde geöffnet, tatsächlich noch 200000 Peso zahlen, ca. 5,50 €. Da wir nun schon mal hier waren, investierten wir das Geld. Wir bekamen einen Lageplan mit dem Hinweis auf eine Videopräsentation. Dort gingen wir dann zuerst hin. Der Raum war durch die Klimaanlage so heruntergekühlt, dass wir nach gut 15 Minuten wieder raus gehen mußten. Es war einfach zu kalt. Die Präsentation hat und der besuch der Festung hat sich absolut gelohnt. Wenn wir hier nicht gewesen wären, hätten wir eine riesige Bildungslücke gehabt. Was um Cartagena und seinen Hafen an Blut zwischen den Spaniern und den Britten vergossen wurde und mit welchen Mengen an Schlachtschiffen und anderen Booten man sich hier bekämpft hatte, war absolut grandios. Danach ging es wieder zur Unterkunft, dort neben an konnte man gut essen und kühles Bier trinken.  Dann kauften wir noch ein Fläschchen für die Veranda. Der Rechner ärgerte mich immer noch. Der  Agent den Uli Nachmittags angeschrieben hatte meldete sich auch noch und teilte uns mit, dass wir morgen um 08:30 Uhr bei ihm eintreffen sollen um die Motorräder zu holen. Die Spannung steigt wieder mal. Unser Versicherungsagent fragte nachmittags wo denn das Geld sei, er hätte noch nichts erhalten. Daraufhin hat Uli ihm die Überweisungsdetails zugesandt. Wir harren der Dinge die dort kommen werden, es sind ja noch vier Wochen Zeit.
Getrunken habe ich heute fast 5 Liter und ausgeschwitzt gefühlt wesentlich mehr.

Der Rechner läuft immer noch nicht, über Nacht ein neuer Versuch!

Unsere Unterkunft!

Touribusse die mit lauter Musik und jolender Menge durch die Stadt fahren!


Festungsanlage von Cartagena

Abendlicher Stadtverkehr

Blick von der Festung


Abends fahren einige Busse wie eine Leuchtreklame!

30.10.2018 Abflug nach Cartagena in Kolumbien

Gestern Abend war die Verzweifelung noch mal kurz recht groß. Da habe ich Zeit ohne Ende gehabt und abends um 18:00 Uhr streikt das Netbook, welches mich immer auf meinen Reisen begleitet, um den Blog zu schreiben. Damit ich überhaupt eine Alternative habe und notfalls mit dem IPAD den Blog schreiben kann, habe ich dann noch schnell eine Tastatur via Bluethooth in der Stadt gekauft. Die funktioniert zumindest. Nun sitze ich vor dem Netbook und versuche es wieder zum Laufen zu bekommen. Seit Windows 10 ist es eine Qual. Manchmal laufen dann Updates, ohne dass man irgendetwas am Rechner machen kann. Stunden später geht es dann wieder. Den dicken Hals den ich dabei bekomme, der paßt in kein Hemd rein. Es ist 21:30 Uhr un das Netbook läuft wieder. Die Tastatur werde ich nicht mitnehmen, die geht morgen durch die Tochter zurück. Um 01:30 fahre ich nach Plön, zuerst Uli abholen und dann meine Tochter, die uns zum Flughafen nach Hamburg bringt. Um kurz vor 04:00 Uhr sind wir dann schon am Flughafen gewesen. Die Sicherheitskontrollen öffneten erst um 04:00 Uhr und wir waren die Ersten. Ging gut los, an meinem Rechner meinte die gute Frau Sprengstoff mit einem Wischtest gefunden zu haben. Daraufhin wurde ein Polizeibeamter geholt, der schaute sich das Gerät an, stellte ein paar Fragen und dann ließ er mich das Netbook als auch das Ipad einschalten. Als die normalen Bildschirme sichtbar waren konnte ich beides wieder einpacken. Dieses kurzes Einschalten nahm mir das Netbook gleich wieder krumm und es dauerte erneut fast eine Stunde bis es wieder problemlos lief. 
Der ging dann auch recht pünktlich nach Amsterdam. Dort mußten wir dann einen kleinen Marsch bis zum Abflug-Gate E07 zurücklegen. Dieser Flieger startete dann mit fast einer Stund Verspätung. Die Flugbegleiter waren absolut gut drauf. Die dienstälteste Stewardess hatte ihren letzten Arbeitstag. Sie hatte für ihre Kollegen Sticker vorbereitet und für alle eine Schürze, auf der das besondere Ereignis aufgeführt war, mitgebracht. Der Flug war dann recht langweilig. Der Flieger auch recht voll und die Zeit verging überhaupt nicht. Die Verpflegung war recht gut und absolut ausreichend. Ständig wurden wir mit Getränken und Speisen versorgt. In Kolumbien mußten wir zuerst in Bogota landen und alle aussteigen. Anschließend nach einem Spaziergang durch den Flughafen inkl. Sicherheitskontrolle und einem etwas umständlichen Rückweg konnten wir wieder in den Flieger mit dem wir zuvor gelandet waren wieder einsteigen und weiter nach Cartagena fliegen. Dort sind wir dann, wenn man von Hamburg an rechnet, nach genau 20 Stunden gut gelandet. Die Abfertigung im Flughafen war unkompliziert. Wir mußten wieder einen Einreise Zettel ausfüllen, mit der Angabe der Unterkunft, fast wie in Marokko. Mit dem Taxi ging es dann gleich zum Hotel, es war ca. 18:00 Uhr Ortszeit (6 Stunden vor der deutschen Zeit). Mit Geld hatten wir uns schon auf dem Flughafen in Bogota etwas eingedeckt. Dort hatte ich Dollar getauscht und Uli Euro. Der Kurs für Euro war wesentlich besser.Der für Dollar war extrem schlecht, zumindest was man hier an Infos als Wechselkurs erhält. Für 100 USD habe ich gerade 275000 Peso erhalten.

Die massiven Probleme mit dem Netbook hören nicht auf, daher folgen Bilder später!!!

 

 

20.10.2018 Der Endspurt hat begonnen!

Seit dem letzten Beitrag vom 06.08.2018 ist viel geschehen. Die Überholung der Kupplung sowie der Stoßdämpfer wurde bei einer ausgiebigen Probefahrt zum PICOS DE EUROPA in Nordspanien getestet. Die 7000 km wurden ohne jegliche Probleme bewältigt. Sogar 30 km Offroad waren dabei in denen sich besonders die neuen Stoßdämpfer bewährt haben. Dann gab es nochmal einen Ölwechsel, neue Zündkerzen sowie erneut neues Öl für den Endantrieb. Das Öl vom Endantrieb habe ich rein prophylaktisch gewechselt. Es hatte auf dem Weg nach Griechenland eine gräuliche Färbung und wurde anschließend gewechselt. Nun wollte ich wissen wie es nach kurzer Zeit aus sieht. Es war wieder gräulich, setzte sich aber recht schnell ab, ohne dass irgendwelche Abriebspuren darin erkennbar waren. Woher diese Färbung kommt ist mir nicht erklärlich, nun denn es ist neu und sollte seinen Dienst ordentlich verrichten.  Weiterhin wurden neue Heidenau K60 Scout aufgezogen. Der Vorderreifen mußte allerdings bereits nach 200 km Einfahrphase nochmals gewechselt werden. Der Reifen lief ab 140 km/h absolut nicht rund und tatsächlich erst bei dieser Geschwindigkeit war das Motorrad kaum noch fahrbar. Der Lenker vibrierte  inkl. der Armaturen dann so extrem, daß das Festhalten sehr schwer viel und ein Ablesen der Armaturen nicht mehr möglich war. Mit dem gewechselten Reifen war dann wieder alles in gewohnter Art in Ordnung. Das Motorrad wurde dann noch ordentlich  für den Transport gereinigt und vorbereitet. Die Koffer sind schon für die Tour fertiggepackt. In der Rolle auf der Sitzbank sind die Stiefel, die Motorradhose  und daneben der Helm verstaut. Beim Flug nach Kolumbien reise ich nur noch mit leichtem Gepäck, einem kleinen Rucksack. Die Motorradjacke ziehe ich beim Flug an. Ich bin gespannt ob ich genug an Kleidung dabei habe! Minimalismus wurde versucht für diese Reise umzusetzen. Mein Gepäck sollte eigentlich, bis auf einen kleinen Schlafsack, den Rucksack (vom Flug) und etwas dicke lange Unterwäsche, die während der Fahrt in meiner Rolle sein sollen, alles in den Koffern Platz finden. Auch für die Fotoausrüstung von Sabine und Kleinigkeiten, auf die man schnell mal Zugriff haben muß, sollen noch in den Koffern Platz finden. Auf die Koffer kommen während der Fahrt zu Zweit dann die Regensachen und hinter Sabine zwei kleine Rollen. Wie  schon geschrieben, Minimalismus ist angesagt. 
Am 01.10.2018 haben wir dann unsere Maschinen zum Luftfrachtzentrum HACC nach Hamburg gebracht. Nein, wir verfliegen die Maschinen nicht. Aber hier im HamburgAirportCargoCenter hat die Firma inTime mit Olaf Kleinknecht ihren Sitz. Unsere Maschinen wurden unmittelbar nach der Anlieferung gleich durch Olaf in einem Container verstaut, da wir ja nur zu Zweit waren. Für größere Lieferungen nutzt inTime einen anderen Logistikpunkt. Wie schon gewohnt war alles wieder absolut unproblematisch mit inTime, vielen Dank an dieser Stelle an Olaf. Klar bekommt die Firma auch eine Menge Geld für den Transport und die Abwicklung.  Für den Transport von nur zwei Maschinen im Container muß man schon richtig in die Tasche greifen, inkl. Versicherung gegen Totalverlust beim Transport, je Maschine gut 2000 Euro, von Hamburg nach Cartagena in Kolumbien. Dafür erhält man dann aber auch ein Sorglospaket, inkl. Agent in Kolumbien und Zollgebühren. Mit dem Flieger wäre es noch teurer gekommen. In der Kiste wäre es erheblich billiger geworden, im ersten Moment. Denn um den Zoll und die Formalitäten muß man sich dann selber kümmern, die Kiste natürlich auch erstmal besorgen und dann drüben auch entsorgen. Die Ersparnis liegt dann letztendlich bei vielleicht 150 Euro. Dafür die Sorgen ohne Agent durch den Zoll, die Gebühren die dann durch einen selbst bezahlt werden müssen und dann auch noch die Maschine drüben wieder zusammenbauen. Nein, da hatten wir keinen Spaß drauf und haben uns für die Variante Container entschieden. Es hätte auch noch bei einer anderen Spedition die Möglichkeit gegeben die Motorräder per RoRo-Schiff zu transportieren. Der Preis für den Transport auf dem Schiff wäre recht günstig geworden, bloß man benötigt einen Agenten, sowohl für die Abfertigung hier als auch in Kolumbien. Zollgebühren usw. kämen auch noch hinzu. Die Maschinen sind dann auch nicht verpackt und für die Überfahrt mit Sicherheit auch Witterungseinflüssen ausgesetzt, inkl. Salzwasser. Somit ist unsere Entscheidung vielleicht auch nachvollziehbar. Der Versuch andere bzw. weitere Mitreisende für den Containertransport zu finden blieben leider erfolglos. Bei vier Maschinen hätte der Preis sich sofort auf ca. 1500 Euro verringert. Unterwegs sind die Motorräder mit dem Containerschiff Namens „CAP SAN SOUNIO“ und man kann im Internet mitverfolgen, wo wo sich das Schiff gerade befindet. 

Uns selber haben wir natürlich auch noch vorbereitet. Die Impfpässe wurden kontrolliert und fehlende  Impfungen und Auffrischungen zeitgerecht eingetaktet.

Eine Krankenversicherung mußte auch noch abgeschlossen werden. Hier sollte man genau aufpassen. Die normalen Urlaubs.-oder Reisekrankenversicherungen zahlen nur bei einer Reisedauer bis 41 oder teilweise auch 60 Tagen und sind sehr günstig, 10-25 Euro sollten dafür ausreichen. Über 41 Tage kosten dann schon ca. 30-35 Euro( teurer geht natürlich immer) pro Monat. Es gibt auch Versicherungen die kann man von unterwegs aus verlängern. Vorsicht ist auch hier geboten. Wenn ich eine Versicherung abgeschlossen habe für vorerst nur zwei Monate und dann unterwegs verlängern möchte, darf im ersten Zeitraum nichts passiert sein, was im zweiten noch behandlungsbedürftig ist. Begründung ganz einfach, es sind immer Behandlungen ausgeschlossen die zu Beginn schon bekannt sind. Als Beispiel: Ich breche mir unterwegs ein Bein und bekomme einen Gips für einige Wochen. Da ich ja viel Zeit habe und weiß ich kann ja verlängern, entscheide ich mich im Ausland zu bleiben und verlängere meine Krankenversicherung. Nun sind die drei Wochen um und der Gips soll abgenommen werden und eine Röntgenkontrolle gemacht werden. Inzwischen ist aber der Verlängerungszeitraum erreicht. Somit wird das Abnehmen vom Gips und das Röntgen nicht bezahlt, es hat ja schon zu Beginn des Verlängerungszeitraums bestanden. Ich habe mich für die Versicherung beim ADAC entschieden. Hier kann man zwar auch während der Reise verlängern, dann ist wieder das oben beschriebene zu beachten, oder aber man schließt von vornherein einen längeren Zeitraum ab. Dieses habe ich getan. Statt nur die kurzen drei Monate habe ich vorsichtshalber gleich  die  für 6 Monate  abgeschlossen. Wenn ich nun aber doch kürzer im Ausland bleibe, z.B. nur 3,5 Monate, muß ich persönlich hier beim ADAC vorstellig werden und bekomme die zwei vollen nicht angebrochenen Monate zurück erstattet. Dann hätte ich auch beim Beinbruch und verbleib im Ausland keinerlei Probleme. Vielleicht gibt es auch andere Versicherungen, die ähnliche Möglichkeiten bieten, es soll hier nur ein Hinweis sein. Es gibt wohl auch private Krankenversicherungen die Weltweit sogar den Rücktransport usw. gleich in ihren Leistungen enthalten haben. Meine private hätte nur bis 41 Tage gezahlt und die Beihilfe würde nur im Europäischen Ausland zahlen nicht aber weltweit. Bitte, wenn ihr eine längere Reise machen wollt, erkundigt Euch genau, der Teufel steckt hier wirklich im Detail.

Dann haben wir die Pässe kontrolliert, deren Mindestgültigkeit muß teilweise bei der Einreise noch 6 Monate betragen. Und last but not least, die Kreditkarten geprüft, die mußten teilweise noch schnell neu angefordert werden.

Heute ist Samstag der 20. Oktober und in 10 Tagen geht es schon los. Vor genau 257 Tagen, am 05.02.2018, bekam ich in Essaouira, in Marokko, von Uli die Anfrage für diese Reise und nun ist das Ziel in greifbarer Nähe. Die erste Unterkunft in Cartagena ist auch schon seit Wochen gebucht. Die Adresse und die des Agenten habe ich auch schon mal im Netz gesucht und mir über Street View angesehen. Außerdem habe ich, wenn ich es richtig verstanden habe auch schon ein Versicherungsbüro, direkt in fußläufiger Entfernung zu unserer Unterkunft, gefunden. Wir brauchen für Kolumbien nämlich noch eine Kfz-Haftpflicht Versicherung. Uli hat sich auch schon schlau gemacht, welche Art von SIM-Karte wir für mobilen Datenverkehr, also fürs Internet brauchen. Da wir in Kolumbien relativ lange verweilen, werden wir uns hier wohl die Karten besorgen, damit wir etwas ungebundener sind. WLAN soll es zwar auch geben, aber ob und wie ist ja auch immer die Frage.
Ich habe mal eine Liste erstellt mit möglichen Zielen und dem dazugehörigen Datum. So hat man dann, auch wenn sich Ziele ändern, zumindest einen groben Anhalt wie lange man von wo nach wo braucht. Auf der Karte hatte ich ein paar Entfernungen völlig falsch eingeschätzt. Dort sah es so aus, als wenn man noch ein ganze Stück  weiter hätte fahren können, aber in Maps eingegeben waren es dann mal eben 750-800 km und dann teilweise noch ungeteert. Bei einigen Strecken müssen wir auch schauen ob es gesundheitlich überhaupt möglich ist. In der Nähe von Nazca wollen wir Richtung Cusco fahren, dann geht es binnen 50 Kilometern von fast 500m auf 3000m üNN. Ob dieses dann möglich ist müssen wir ausprobieren.



Abfahrtkilometerstand Neumünster am 01.10.2018!


Die Motorräder in ihrem Container, verzurrt für die Überfahrt!

Juni-Oktober 2018, Die Planungen nehmen Form an!

Ja, das Zeitfenster steht soweit und nun heißt es Flüge finden die preislich akzeptabel sind. Uli hat ein Reisebüro seines Vertrauens in Kiel. Mit diesem Reisebüro hat er bei seiner letzten Südamerikareise auch bei sehr kurzfristigen Änderungen sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich bin mal kurzfristig nach Norwegen gefahren,( natürlich mit dem Motorrad, weil für Bergen eine Woche Sonne angesagt ist) als Uli mich per Mail über ein gutes Angebot für die Flüge informiert. Es ist Mittwoch und bis Freitagnachmittag müssen wir buchen. Nun gut, für mich ist der Abflugtermin überhaupt kein Problem, also gebe ich meine Zustimmung und Uli bucht. Abends informiere ich Sabine über die gebuchten Flüge für Uli und mich. Am Donnerstag ruft auch Sabine im Reisebüro in Kiel an und kann ebenfalls einen Flug buchen, der in ihr Zeitfenster gut hinein paßt, und sogar mit uns dann wieder in einem Flieger zurück fliegen. Uli und ich fliegen von Hamburg und Sabine später dann von Hannover. Diesmal fliegen wir Hamburg, Amsterdam, Cartagena via Bogota! Die Flüge kosten alle inkl. Rückflug je zwischen 895 und 998,-€ und sind von der Reisedauer sehr angenehm. 
Da nun die Flüge feststehen können die Motorräder bei https://www.intime-ham.com/motorradspedition-hamburg.html  gebucht werden. Alle anderen Möglichkeiten (z.B. DHL oder Fähschiffe) die Motorräder nach Südamerika bringen zu lassen waren zu teuer. Wir haben uns für die teure Variante entschieden und versenden die Motorräder unverpackt komplett mit Gepäck im Container. Teuer, weil wir zur zeit nur zwei Maschinen in einem Container transportieren.
Natürlich suchen wir noch nach Mitreisenden für den Containertransport. So habe ich bereits schon vor Wochen  Plätze in der Motorradkarawane  als auch auf der Seite des MRT-Treffen bei FB angeboten. Auch Olaf Kleinknecht unser verlässlicher Ansprechpartner bei: https://www.intime-ham.com/motorradspedition-hamburg.html   ist bemüht noch Mitreisende zu finden. Denn wenn wir vier Maschinen zusammen bekommen singt der Preis mal eben um 600,-€ pro Maschine. An dieser Stelle möchte ich mich erneut für die schnelle und immer kompetente Unterstützung von Olaf Kleinknecht bedanken. Jedes Telefonat und auch jede Mail wird sofort und umfassend beantwortet. Ich war auf der Durchreise sogar schon mal im Hamburger Büro und habe Olaf Kleinknecht und Mitarbeiter besucht, da wir im Oktober diesmal direkt dort die Maschinen abgeben werden. Meine Freunde und Bekannten die Motorräder in die Welt versenden können diesen Spediteur mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Geplant ist die Motorräder ggf. schon am 01. oder 02.11. aus dem Zoll in Kolumbien zu bekommen, spätestens aber in der Woche danach. Abgabe der Motorräder ist die letzte Septemberwoche bzw. bis spätestens 02.10.2018 in Hamburg.
Nun muß nur noch die Maschine fit gemacht werden. Prophylaktisch bekommt meine noch eine neue Kupplung und neue Dämpfer, sowie eine Inspektion und neue Reifen, wie immer K 60 Scout von Heidenau, vor der Verschiffung. Den Rest wie Haftpflichtversicherung und Krankenversicherung regele ich im September.

24.07.2018 Endlich ist es mir gelungen wieder einen Besucherzähler, der nun hoffentlich funktioniert, in meinen Blog einzubinden. 

Gestern habe ich meine BMW in die Werkstatt  gebracht und durfte auch ein Praktikum dort absolvieren. Nun hatte ich  sogar die Möglichkeit  bei der Reparatur meiner eigenen Maschine zuzusehen. Denn für den Wechsel der Kupplung muß die BMW schon reichlich zerlegt werden. Ein bisschen Sorge hatte ich, dass die Kupplung vielleicht noch viel zu gut ist und die Entscheidung sie jetzt schon, ohne jegliche Probleme, zu wechseln zu früh ist. Als die Kupplung dann aber ausgebaut war  wurde ich absolut in meiner Entscheidung bestätigt. Der erste Niet war schon fast angeschliffen! Spätestens nach der bevorstehen Sommerreise durch die Pyrenäen hätte ich die ersten Anzeichen gespürt und dann wäre eine Reparatur zeitlich vor Südamerika sehr eng geworden. Der Kardan wurde bei der Gelegenheit auch gleich begutachtet und für absolut in Ordnung befunden. Nachdem die neue Kupplung montiert und auch das Rahmenhinterteil wieder eingebaut war, wurden noch die Dämpfer vorn und hinten ausgebaut. Diese lasse ich mit Wilbersdämpfern ausstatten.    Nach fast 115000 Kilometern haben die Originaldämpfer ihre Leistung eingebüßt. Auch der Ersatz der Kupplung nach den vielen Offroadkilometern erscheint mir absolut in Ordnung. 

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei „Bodo“ dem Schrauber meines Vertrauens bedanken. Er wartet meine Motorräder seit 2012 in der Werkstatt meines Vertrauens. Hier nun schon mal ein paar Bilder von der Reparatur.


Sachstand 06.08.2018
Die Stoßdämpfer wurden von twowheel in Hamburg auf WESA umgerüstet. Das ESA-System wurde von den Originaldämpfern auf speziell für mich abgestimmte Wilbers-Dämpfer umgebaut, deshalb heißt das Fahrwerk jetzt WESA. An dieser Stelle Dank an Thomas Harms für den tollen Service bei der Umrüstung. 

Die Dämpfer und die restlichen Teile wurden Ende letzter Woche bereits eingebaut. Die Anbauteile wie Verkleidung usw. habe ich dann selber wieder montiert. Anschließend habe ich festgestellt, daß die Staubschutzmanschette am unteren Kugelkopf der Gabel defekt ist und diese  getauscht. Seit einiger Zeit hatte ich immer das Gefühl, die Maschine kippt um, wenn ich sie auf den Seitenständer stelle. Der Ständer hatte etwas viel Spiel bekommen. Also eben mal abgebaut und siehe da, die sogenannten Bundbuchsen waren total verschlissen und ausgeschlagen. Somit werden auch diese gegen neue ausgetauscht.

Am 13.07.2018 hatte ich meinen Tankrucksack inkl. Grundplatte bei http://www.wunderlich.de reklamiert bzw. zur Reparatur eingesandt. In drei Tagen soll es in die Pyrenäen gehen und noch ist nichts zurück. Also habe ich bei Wunderlich angerufen und nachgefragt. In der Dienstleistungswüste Deutschland ist man ja oftmals mehr als enttäuscht. Bei Wunderlich ist es allerdings vollkommen anders gelaufen. Da die Reperatur/ Reklamation nicht in der von Ihnen angegebenen Zeit erfolgen konnte/ist, erhalte ich nun beide Teile NEU umgehend zugesandt. Somit steht meiner Reise wenn denn alles pünktlich hier ankommt  nichts mehr im Weg. Für diesen Service der Firma http://www.wunderlich.de möchte ich mich mit Lob und Anerkennung herzlich bedanken. Nachtrag, es hat alles geklappt, innerhalb von 24 Stunden war alles bei mir!