16.04.2018 Von Distomo nach Kalabaka bei Meteora

Bei bedecktem Wetter und nur 14°C fuhren wir los, gelegentlich kamen sogar Regentropfen herunter, so dass wir die Kameras verpackten. Trotz gelegentlich nasser Straßen brauchten wir das Regenzeug nicht anziehen. Unterwegs kauften wir  noch einen Liter Synthetik-Öl für 8,50€, damit Arnos Moped nicht trocken läuft. Das heutige Ziel die Meteora Köster erreichten wir schon gegen 13:00 Uhr und schauten uns eines auch an. Leider wurden meine Erwartungen etwas enttäuscht. Alles war neu hergerichtet, nichts sah irgendwie richtig alt aus. Selbst die Einrichtung der früheren Sitze für die Mönche waren aus neuem Material nachgebaut und sahen funiert aus. Die Deckenbilder in der Kapelle waren das Einzige was irgenwie alt aussah. Die anderen Klöster alle in unmittelbarer Nähe waren selbst zu dieser Jahreszeit massiv überlaufen. Die Felsen und die Anlage der Klöster an diesen imposanten Orten sind wirklich sehenswert. 







15.04.2018 Von Selianitika nach Distomo

Heute sollte es über Patras wieder auf der anderen Seite vom Wasser, dem eigentlichen griechischem Festland weitergehen. Es kam aber anders als gedacht. Wir fuhren noch bis Patras und merkten schon den heftigen Wind, es war außerdem bedeckt. Als wir auf die Brücke über die Meerenge zu fahren winkt ein Polizist! Die Brücke ist gesperrt, hier ist vorerst kein Rüberkommen möglich. Also ab in den Hafen, hier weht uns der Wind der langsam Sturmstärke bekommen hat fast vom Motorrad. Auch die Fähren fahren heute nicht zur anderen Seite. Wir suchen uns erstmal ein halbwegs windstilles Plätzchen. Dann wird das Hotel für heute storniert, zum Glück war es kostenfrei möglich. Dann entschieden wir uns für Alternative Korinth. Zwar ein riesen Umweg aber besser als hier im Sturm festzusitzen. Die Temperaturen waren noch recht hoch, trotz des Sturms. So ging es auf die Autobahn Richtung Korinth bzw. Athen. Zwischen Korinth und Athen hielten wir an und suchten uns ein neues Tagesziel. Es soll nach Distomo gehen, die Unterkunft wurde gleich per Handy gebucht. Die Straße zum Ziel sowie die Landschaft war nicht interessant. In den Bergen wurde es jedoch deutlich kühler. Zeitweise hatten wir um die 28°C und nun in den Bergen nur noch 16°C. Am Ziel war es dann zum Glück wieder wärmer obwohl es bedeckt war. An der Unterkunft angekommen wurden wir leider nicht erwartet. Auch per Telefon unter keiner der uns bekannten Nummern erreichten wir jemanden. Letztendlich rief ich bei Booking Com an und bat um Hilfe für eine evtl. Stornierung. Verena hieß die liebe Stimme bei Booking Com, ich glaube sie saß in Barcelona, von dort kam dann jedenfalls der Rückruf. Verena hatte es auch nochmal versucht und dann doch jemanden erreicht. Zwei Stunden dauerte es noch bis wir die Unterkunft beziehen konnten. Die Vermieterin hatte unsere Anmeldung überhaupt nicht mitbekommen. Sie kam in großer Garderobe, wenn ich sie richtig verstanden habe hatte sie Taufe ihres Kindes. Gut an so einem Tag kann schon mal etwas schief gehen, daher haben wir auch kein Theater veranstaltet. Die Unterkunft war sonst auch wieder recht ordentlich. Ulli hat auch seinen Scottoiler bezwungen, damit seine Kette wieder geschmiert wird. 

14.04.2018 Von Olympia nach Selianitika(bei Patras)

Ein herrlicher Sonnentag erwartete uns und so ging es mit den typischen Kurven direkt weiter. Erstes Ziel war Kalavrita, dort wollten Arno und ich unbedingt auf den Höhenzug der ACT-Griechenland-Tour. Und wir haben es tatsächlich gefunden und geschafft. Ich fuhr vor und erkundete den Weg und wollte Arno bis zu meinem Standort oben nachholen. Arno, zum ersten Mal Offroad unterwegs fuhr prompt an mir vorbei und fuhr gleich bis ganz oben auf den Berg. Diesen Schwierigkeitsgrad hatte ich für ihn so nicht geplant. Ulli blieb sowieso unten, seine Maschine hat nicht die richtige Bereifung hierfür. Die Aussicht war grandios hier Oben. Er wartete schon bei Eiskaffee im Ort auf uns. Dann ging es Richtung Patras weiter. Mein Navi wollte immer noch nicht richtig funktionieren. Kurz vor dem Einstieg in den ersten Teil vom 2. Tag der ACT-Tour meldete es sich zurück. So fuhren wir doch noch in die Tour hinein. Am Anfang waren die Verhältnisse zwar schon sehr kritisch aber auch für Ulli noch machbar. Später fuhren Arno und ich allein weiter und Ulli nahm die Teerstraße über Patras zur Unterkunft. Es ging für uns dann sprichwörtlich über Stock und Stein. Im Hochgebirge endete unser Weg dann leider, da von mehreren Erdrutschen total verschüttet war. Unser Ausweichweg entpppte sich dann aber auch nicht als einfach. Wir mußten uns ca. 150m Weg von Hand bereiten. Es mußten die dicken Steine bei Seite geräumt werden, damit wir zumindest eine minimale Fahrspur hatten um den Berg hinunter zu kommen. Einige brenzlige Abschnitte folgten noch. Schließlich erreichten wir fast 1,5 Stunden später wieder die Zivilisation nah bei Patras. Eine betonierte Wasserdurchfahrt mit nur wenigen Zentimeter Wasserstand wurde mir dann doch zum Verhängnis. Ich konnte garnicht so schnell schauen wie das Motorrad unter mir wegrutschte und ich im Nassen lag. Arno, der etwas hinter mir fuhr kam mir gleich zur Hilfe. Aber ich stand schon wieder als er das Wasser erreichte und es ihm die Füße weg haute. Es war total schmierig hier im fließenden Wasser, obwohl es nur wenige Zentimeter tief war. Er fiel sehr unsanft auf seinen Allerwertesten und war froh seinen Helm noch aufzuhaben. Den selbst mit dem Kopf schlug er noch etwas auf. Anschließend  erreichten wir unsere Unterkunft gute zwei Stunden nach Ulli, der uns schon sehnsüchtig erwartete. Es kann ja auch mal etwas Offroad schief gehen. Aber davon berichte ich hier nicht nur von meinen eigenen Sachen. Abends gab es dann einen riesigen Grillteller und etwas Wein. Das Offroad-Debüt von Arno kann man wirklich nur als gelungen bezeichnen, ihm gebührt mein Respekt für die heutige Leistung. Die Bilder sprechen für sich!
















13.04.2018 Von Kalamata nach Olympia

Die Strecke wieder ein einziger Traum für Motorradfahrer. Eine Kurve nach der anderen, bergauf und bergab, so wollten wir es haben. In Olympia holte mich meine eigene Geschichte mit Griechenland mal wieder ein. Wir kamen um 14:30 Uhr an unserer Unterkunft an und ich fragte beiläufig, wie lange denn das Freilichtmuseum auf hat. Der Wirt sagte es schließt um 15:00 Uhr. So ließ ich ihn stehen, sagte ihm, dass er Ulli das Zimmer übergeben solle. Ich würde noch schnell zum Museum fahren mit Arno. Um 14:45 Uhr stehen wir am Kassenhäuschen, total durchgeschwitzt, wir mußten mit den Mopedsachen noch knapp 500m gehen. Die freundliche Dame teilte uns mit, dass für heute Schluß ist. Da holte mich ein Erlebnis aus 1989 ein. Damals stand ich in brütender Sommerhitze an der Eingangstür zur Akropoli und kam nach fast 45 Minuten Anstieg vor einer gerade schließenden Tür  an. Nun wiederholte sich die Geschichte hier. Die Dame sagte uns, dass man etwas weiter auch von außen schon schöne Bilder machen könne. So gingen wir vor Schweiß triefend noch 300m weiter und machten unsere Fotos. S interessant ist Olympia nun auch nicht, daß ich auf Biegen und Brechen rein müßte. Anschließend bezogen wir unsere sehr einfache Unterkunft. Die Abendverpflegung war auch sehr einfach, aber für 3 Personen mit Halbpension sind wir mit Getränken und 100€ ausgekommen.










12.04.2018 Von Nafplio nach Kalamata

Heute sind wir wie immer kurz nach 09:00 Uhr los gekommen. Es ging in den Süden der Pelepones und dann wieder gen Norden an der Küste entlang. Heute haben wir die 30°C Marke geknackt. Ulli´s Thermometer hat sogar 31°C angezeigt, meins nur 30,5°C. Es war auf jeden Fall sehr angenehm. Die Berge und Kurven sind der absolute Wahnsinn. Die vielen Kurven dürften die Reifen auch wieder rund gemacht haben. Auch diese Unterkunft ist wieder sehr schön.












10.-11.04.2018 Von Lefkadi nach Nafplio inkl. Ruhetag

Aufbruch wie immer um kurz nach 09:00 Uhr an der Unterkunft. Zuerst stellten wir bzw. Ulli fest, dass sein Bordwerkzeug nicht so üppig ausgestattet ist. Es reicht nicht mal um die kette zu spannen. Wir werden sie morgen mit anderem Werkzeug spannen. Es ging anschließend im großen Bogen um Athen herum. Ulli baute hier sogar eine Offroadeinlage ein, die er sogar mit normaler Straßenbereifung ohne Probleme beherrschte. Hier in den Bergen müssen über Winter riesen Wassermassen herunter gekommen sein. Die Flußbetten weisen erhebliche Beschädigungen auf, von Erdrutschen ganz abgesehen. Wir schauten uns unterwegs den Kanal von Korinth an und drehten anschließend Richtung Süden ab. Ziel des heutigen Tages ist Nafplio. Auch hier suchten wir etwas länger nach der Unterkunft. Das Navi und die Anzeige von Booking Com waren unterschiedlich. Als wir die Unterkunft in Augenschein genommen hatten entschieden wir uns spontan noch einen Ruhetag einzulegen. Heute hatte jeder sein eigenes Bett, keiner mußte sich ein Bett bzw. das Doppelbett teilen. Die Vermieterin war sehr freundlich und kam uns beim Preis auch etwas entgegen. Mal sehen was wir am 11.04. so nach dem Blogpflegen noch so schaffen. Es gibt hier auch eine Burg.













 

11.04.2018 Ausflug in Nafpoli
Heute sind Arno und ich zur Festung Palamidi in Nafplio gefahren und haben diese Besichtigt. Der Eintritt hat 8,-€ gekostet und große Teile der Wege waren naturbelassen. Ulli hat allein die Kurven der Gegend kontrolliert und für gut befunden.

 






 

 

 
 

09.04.2018 Von Mouresi nach Lefkadi bei Halkida

Es geht gleich am frühen Morgen wieder mit Kurven ohne Ende los. Die ersten 1,5 Stunden nur Kurven bis zum Ort Volos. Dann wurde es leider etwas langweilig für eine knappe Stunde. Anschließend ging es wieder etwas in die Berge um zur Fähre von Glifa nach Agiokambos zu gelangen. Da heute ja Ostermontag in Griechenland ist fuhr die Fähre nur alle drei Stunden. So konnten wir uns im Hafen erstmal bei Käffchen und Eis gut erholen. Die Unterkunft mußten wir heute allerdings etwas suchen. Es stand nirgendwo ein Schild. Da ich aber eine SMS bekommen hatte rief ich einfach die Nummer an von der die SMS kam. Und siehe da, ich hatte Erfolg. Der Vermieter erschien im Nebeneingang, wir waren also doch richtig. Das Apartment war toll. Wir hatten einen Blick aus dem zweiten Stock über die gesamte Bucht und konnten unser Abendessen auf dem Balkon einnehmen. 









08.04.2018 Von Katerini nach Mouresi

Frühstück gab es heute draußen auf dem Balkon! Es war zwar recht frisch aber wir waren tapfer. Der Ausblick direkt auf den Olymp war nicht zu toppen. Die Sonne hat uns den ganzen Tag begleitet, 18° bis 26° C einfach super. Im Moment explodiert hier unten die Natur förmlich, alles erscheint im neuen Grün und viele Bäume blühen bereits. Es war außerdem der erste Tag ohne Autobahn. Somit wurden uns dafür Kurven ohne Ende geboten. Es ging bis auf 1830 m Höhe hoch und kurz vor dem Tagesziel oben auf dem Berg lag sogar links und rechts noch Schnee im Graben. Die Aussicht von hier mit 1710 m war grandios. Die Navis hatten uns kurz zuvor etwas in die falsche Richtung geschickt. So drehte Ulli um als der Weg zu schlecht wurde. Arno und ich hatten Hoffnung weiter durchs Gelände zu kommen. aber auch für uns war 800 m später die Offroadtour am Ende. Ein hoher Zaun hinderte uns am Weiterkommen. So drehten auch wir um. Gestern bekamen wir drei Eier und etwas Gebäck an der Unterkunft, ohne es zu verstehen. Heute wurde überall gegrillt und ich sagte schon, es muß etwas besonderes sein heute. Nachdem wir wieder durch einen Ort mit vielen feiern gekommen sind, schaute ich im Netz nach. Heute ist hier das Orthodoxe Osterfest. Manchmal fällt es mit unserem zusammen und manchmal nicht. Unser Osterfest wird nach dem Gregorianischen Kalender  und das hier nach dem Julianischen Kalender berechnet, so entsteht die unterschiedliche Zeit. Zu unserer Unterkunft ging es wie vorhin schon berichtet von 1710 m bis auf Meeereshöhe in grandiosen Kurven bergab. da hier heute Ostern ist, gab es auch für uns im Restaurant Lamm vom Grill mit griechischem Salat, sehr schmackhaft. Ein kurvenreicher Tag geht zu Ende!

Der Olymp











07.04.2018 Von Nis nach Katerini

Heute war uns das Wetter mal wieder wohl gesonnen. Zuerst noch etwas bedeckt mit 10°C aber trocken und im Tagesverlauf bis zu 22°C mit richtig Sonne. Serbien war einfach nur häßlich, sowohl von der Landschaft als auch von der Sauberkeit. 
Der Unterschied zu Matzedonien war recht groß. Die Landschaft wirklich schön und sauberer. Endlich gab es wieder mal etwas schönes zu sehen. Für Mazedonien brauchten wir sogar die grüne Versicherungskarte, obwohl alle immer erzählen, die braucht man hier nicht mehr. Maut haben wir 9x heute bezahlt, von 60 Cent bis 1,50 € und alles mit Kreditkarte.

Das heutige Apartment war 200m vom Mittelmeer entfernt, somit war der Spaziergang dorthin ein muß? Das Zimmer war prima, es hatte drei Einzelbetten, alle neben einander wie bei den sieben Zwergen. Auch hier versorgten wir und wieder selber.

06.04.2018 Budapest bis Nähe Nis

Zeitgerecht geht es um 09:30 Uhr los, es ist bedeckt und nur 9-14°C! Heute sind es 611 km gewesen und die letzten 200 km mit Regen. Es war recht kalt. Die Flüsse hier in Serbien sind alle sehr voll. Einige  treten auch heftig über die Ufer, so dass stellenweise größere Areale geflutet sind. Müll ist hier überall an den Flußufern in Hülle und Fülle. An der Unterkunft werden wir vom Vermieter des Apartments schon erwartet. Das  oder besser die Zimmer sind absolut klasse. Die Motorräder können wir sogar in die Garage stellen und alles für 25,-Euro, unglaublich. versorgt haben wir uns selber. Vom Vermieter gab es für Arno und mich noch selbstgebrannten Schnapps dazu.