25.12.2018 Von Nasca nach Chalhuanca

Frühstück um 08:00 Uhr, Oma die gute Seele stand schon wieder in der Küche und servierte unser Frühstück. Anschließend brauchte ich zwei Anläufe um das Motorrad aus der Garage einige Häuser weiter zu bekommen. Dort lagen gegen 08:30 Uhr noch alle in den Federn, so dass niemand öffnete. erst als die Tochter des Hauses telefonisch Kontakt hatte, bekam ich das Moped raus. Die Sachen waren schnell verpackt und den richtigen Weg zeigte das Navi. Auch wenn ich ab und zu über das Navi schimpfe, hier in diesem Straßengeflecht wäre ich ohne das Navi garantiert manchmal überfordert. Binnen 30 Kilometern ging es von ca. 600 auf über 3500 m üNN. ! Die Kurveen hörten am Anfang überhaupt nicht auf. Die Temperatur war sehr angenehm heute morgen, wir hatten um 27°C. Oben wurde es dnn aber etwas kühler und ging als wir die 4000er Marke unter uns ließen schon etwas frisch. Wir fuhren dann nicht um die Berge sondern auf Ihnen. Endlose Weiten breiteten sich vor uns aus. Ab und zu ging es dann mal wieder runter und dann wieder rauf. Unter 3000m waren wir wohl seit Nasca nicht mehr. Überall haben die Leute Wäsche gewaschen. Dann kamen wir in einen Ort mit Tankstelle, diese Gelegenheit nutzten wir sofort. Denn die letzten 100 Kilometer war keine. Am Horizont zeichnete sich eine schwarze Wand ab. Wir schafften es auch am Anfang sie zu umfahren. Nach 200 Kilometern von 350 war dann aber Schluß! Ich hielt an, wir waren kaum abgestiegen da ging der Hagelscheuer in 4350m Höhe auch schon los. Wir zogen das Regenzeug an und fuhren weiter. der Hagel wurde mal doller mal etwas weniger. Dann hörte er für einige hundert Meter wieder auf um anschließend mit Schnee vermischt noch stärker auf uns nieder zu gehen. Ich mußte zeitweise fast wie ein Scheibenwischer mit dem Finger den Schnee vom Visier wischen. Die Temperatur ging bis auf 1,5°C runter. Die Heizgriffe liefen auf Stufe Zwei, von Sabine hörte ich nichts. Es geht ihr seit gestern Abend sowieso schon nicht so gut. Ihr Reizhusten mit dem sie ja schon hier in Südamerika angekommen war, kam wieder durch, evtl. auch ein Neuer. Wir kamen trotz des schlechten Wetters recht gut voran. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann zum Glück unser Tagesziel ein ***Sterne Hotel. Es regnete die letzten 150 Kilometer in eins durch, bzw. hagelte oder schneite vereinzelt. Sabine war so durchgefroren, dass sie erstmal unter die heiße Dusche mußte, bevor sie ihre Knochen wieder spürte. Ich hatte da Glück, mir war zwar auch nicht warm, aber das Wetter forderte mich so doll, dass ich keine Zeit zum Frieren hatte. Nur die Finger wurden trotz Regenhandschuhen und Stufe Zwei der Heizgriffe nicht so richtig warm. Sabine legte sich etwas hin und ich konnte die Blogpflege erledigen. Dann gingen wir in den Ort um etwas zu essen. Sabine bestellte Pommes und ich wollte eigentlich Hähnchen essen. Nach einer knappen halben Stunde, stellten wir dann fest, dass die junge Frau mein Hähnchen überhaupt nicht mit aufgeschrieben hatte. So sind wir dann wieder zur Unterkunft zurück gegangen. Ich hatte von Sabines Pommes ausgiebig mit essen können, so gönnte ich mir noch ein Bier und später noch eine Banane. Morgen wollen wir nach Ollantaytambo, unserem Ausgangsort für Machu Picchu in gut 300 Kilometer Entfernung. Hoffentlich regnet es nicht wieder.

 

Die gute Seele vom Haus winkt noch zum Abschied!
Ein Flußbett in Nasca, der Müll wartet au die Wasserspülung.

Unendliche Weiten hier oben, oft über 4000m.







Heute haben die Leute überall Wäsche gewaschen.




Da droht uns nichts Gutes!

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