25.02.2019 Von Cassino nach Punta de Diabolo

Es ging fast 3 Stunden nur gerade aus von Rio Grande Richtung Süden. Aber es gab dort so viele Tiere zu sehen, dass es mir nicht langweilig wurde. Von Papageien, die allerdings für den Fotoapparat zu schnell waren bis zum Kaiman der sich in der Sonnen aufwärmte. Die Grenze war dann recht unproblematisch. Der brasilianische Beamte war wohl sauer, dass er arbeiten mußte. Er fragte mich dreimal etwas wegen meinem Motorrad, ich sagte ihm dann, dass das Motorrad nicht abgefertigt werden muß und zeigte ihm den Zollzettel wo es drauf stand. Er verstand es nicht und gab mir meine Sachen dann schon sehr lässig, mit Schwung zurück. An meinem Gesichtsausdruck dürfte auch er gemerkt haben, dass ich nicht begeistert war von seinem Verhalten. Also ab auf die andere Seite. Nach vier Kilometern soll dann die Einreise und der Zoll fürs Moped sein. Zwischendurch kam noch eine Tankstelle, dort konnte ich wenigstens nochmal ein paar Real los werden. Den Rest muß ich dann irgendwo an einer Wechselstube zurück tauschen. Der angekündigte Regen blieb aus, bzw. er zog wohl geradeso an mir vorbei, denn stürmisch wurde es kurzfristig und dunkel auch. An der Grenzseite Uruguay ging alles problemlos. Beim Zoll mußte ich doch tatsächlich wieder ans Motorrad zurück und meine Versicherungspolice holen. Die wollten die sehen und notierten sogar die Nummer und einiges mehr. Wie gut, dass wir vorgesorgt hatten. Mein Zielort war dann auch schnell erreicht. Hier war aber erstmal Geld holen angesagt. Die Freude über die spanische Sprache war dann schnell getrübt. In einem Supermarkt fragte ich nach einem Geldautomaten, weil bei mir hier auch einer eingezeichnet war, aber den guten Mann verstand ich nicht mal im Ansatz. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns dann. Den Geldautomaten fand ich dann tatsächlich zwischen ein paar Verkaufsläden  in Holzhütten. Ich habe sogar Geld rausbekommen. Dann bin ich zu meinem angepeiltem Hotel gefahren und gleich weiter wieder Richtung Wasser. Denn das Hotel hätte nicht weiter entfernt vom Wasser sein können. Dort wollte ich nicht hin. Teuer wäre es auch noch gewesen. Ich fragte an der Touristeninformation nach einer günstigen Unterkunft. Ein Hostel wurde mir empfohlen, mit privaten Zimmern. Das günstig hatte sie wohl überhört, 80 Dollar hat die Hütte dann gekostet. Ich hatte aber, da die Suche schon fast eine halbe Stunde dauerte, keine Lust weiter zu suchen bzw. zu fahren und habe es genommen. Der Ort als solches war absolut toll, nur warum hier alles so extrem teuer ist an Unterkünften konnte ich nicht verstehen. Hier liefen nur Rucksacktouristen rum und selbst in einem Schlafsaal 16,-€ ist mehr als happig. Ich bin gespannt wie es in Uruguay weiter geht. Zur Ehrenrettung des Hostels muß ich aber sagen, es hätten noch zwei Leute mehr hier mit schlafen können. Ich ging dann noch etwas durch den Ort und anschließend etwas Essen. Dort traf ich dann noch einen Italiener der sein Moped hier in Uruguay geparkt hatte und nun mal wieder eine Stippvisite hier macht. Wir haben dann noch nett geplaudert. Er wohnt auch in meinem Hostel. 
Meine Reise geht im übrigen nicht mehr über Nacht nach Valparaiso, ich bleibe in Santiago und werde dort wieder im Hostel Casa Matte wohnen. 

Ich weiß im Moment nicht mal den Namen dieser Tiere!
Capybara sind es, auch als Wasserschweine bekannt und gehören zur Gruppe der Neerschweinchen. Von so einem Meerschweinchen wäre ich auch satt geworden.


Da haben sich zwei gefunden!

Es gibt aber auch komische Vögel!

Schweinchen, wo bleibst du? Den Kaiman habe ich so im Vorbeifahren auf der Wiese gesehen, der ist mir vorgestern beim Blog verlorengegangen, deshalb nun als Nachtrag.
Zwei Minuten später waren sie dann naß!

Surfer ohne Ende hier!
Eine recht alte Hütte!

2 Gedanken zu „25.02.2019 Von Cassino nach Punta de Diabolo“

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