26.01.2019 Von Valparaiso nach Santiago de Chile

Nach dem Frühstück fragte ich schon einmal wegen dem Zimmer an, wenn ich das Moped abgeben muß und selbiges tat ich bei der Vermieterin vom Stellplatz auch. Beide signalisierten, dass sie mich irgendwie unterkriegen wollen. So konnten wir Valparaiso getrost verlassen und uns nach Santiago aufmachen. Nach kurzer Zeit wurde mir auf der Autobahn zu langweilig und wir suchten uns eine Landstraße aus. Leider waren hier dann einige Baustellen mit Wartezeiten. Das Thermometer schwankte zwischen 34° und 38°C. Das Wasser lief im Helm am Hals hinunter wenn wir warten mußten. Die Landschaft war dafür etwas schöner als auf der Autobahn. Dann 20 km vor Santiago mußten wir dann doch mit der Autobahn vorlieb nehmen. Alles andere wäre bei dem Wetter mit dieser Hitze nicht zum aushalten. Der Verkehr in Santiago lief dann recht entspannt. Es gab meistens 5 Fahrspuren, 3 für den normalen Verkehr und zwei für Busse und Taxen. Somit lief der Verkehr für einen Samstagnachmittag absolut prima. Unsere Unterkunft fanden wir sofort. Christian der Vermieter des Hostel Casa Matte kam gleich heraus und begrüßte uns. Wir stellten das Moped rein und erhielten sofort eine Einführung ins haus und die Belegung. Dann bezogen wir unser Zimmer und es folgten die ersten Gespräche mit einigen der anderen Gäste. Die Belegung bestand aus einem Pärchen aus Alaska mit 5 jähriger Tochter, die mit einem GS 800 Gespann unterwegs sind. Weiterhin wohnten noch zwei Deutsche hier die morgen ihren Rückflug haben. Die Mopeds haben sie schon in Valpo abgegeben. Auch über Ronny Tesch der für intime arbeitet. Dann haben wir noch einen Belgier kennengelernt der hier im Süden von Chile eine 650er DR gekauft hat und beim registrieren ist denen dort unten ein Fehler unterlaufen, den die Behörden hier wohl nicht ausmerzen können. So muß der arme Kerl nun nach Wochen des hin und her nochmals dorthin und alles nochmal machen. Die Behörden lassen ihn sonst wohl nicht ausreisen. Dann sollen hier noch zwei Russen wohnen, die haben wir allerdings nicht gesehen. Ein Japaner ist noch in ein anderes Hostel umgezogen, weil er dort weitere Freunde treffen will. Er ist insgesamt drei Jahre unterwegs und ein total flippiger junger Kerl. Schade eigentlich, mit dem hätten wir bestimmt noch viel Spaß gehabt. Auf dem Hof stehen noch einige Mopeds mehr, einige sind hier untergestellt und andere werden gerade für einen Trip fertig gemacht. Bei den Mopeds unter der Plane haben wir auch zwei deutsche gefunden, eins sogar aus Eckernförde.
Die Versorgung haben wir heute über den nahen Lider Markt sichergestellt. Er ist unserem Lidl Markt aber sehr ähnlich. Den Abend verbrachten wir dann auf der Dachterrasse. 

Das Hostel Casa Matte, unsere Unterkunft!

Hinter der Holzwand hinter meinem Moped stehen noch 6 Mopeds und dort befindet sich auch die Bastellecke, die erstaunlich gut ausgestattet ist.