18.12.2018 Von Huanuco nach Huancayo

Früh um 09:00 Uhr sind wir schon unterwegs. Wir wissen am Anfang noch nicht wo wir denn abends bleiben. Das Navi ärgert mich im Moment etwas. Falls ein Leser mit einem Garmin 660 eine Lösung hat, wäre ich dankbar. Das Navi will ständig von der Hauptstraße mit der kurzen Zeit auf Seitenstraßen oder sogar das Gebirge ausweichen. Als Präferenz ist nur die kürzeste Zeit vorgegeben.
So kam es heute dazu, dass ich das Navi bestimmt 10 mal neu habe rechnen lassen. Die Tage hatte ich schon einmal das Gefühl, dass es umständlich fährt. Wir sind nun schon den dritten Tag eigentlich nie unter 3000 m üNN. unterwegs und zum Glück ohne Probleme, außer ab und zu etwas Atemnot. Heute waren wir auch wieder eine Zeit lang auf einer Hochebene über 4000m üNN. ! Es war schweinekalt da oben, um die 6°C teilweise auch noch mit Regen. Die Straße war heute tadellos ausgebaut. Es ging dann auch gut voran. Wir kehrten irgendwo für einen Tee ein und bestellten dann doch noch eine Suppe für jeden dazu. Mir hat sie gut geschmeckt, sie war heiß und mir kalt. Sabine schwächelte, so hatte ich dann fast zwei Tellerchen Wärme in mir. Es bestand die Option ggf. früher schon auf die N24 gen Imperial zufahren. Dann hätten wir um 14:45 Uhr noch 180 Kilometer vor uns gehabt. Da aber die Möglichkeit besteht, dass auch hier wieder Schotter auf uns lauert, verzichteten wir. Somit kam als Ziel Huancayo angesagt. Hier hatte ich auch schon ein Hostal ausgesucht welches wir dann auch angefahren und genommen haben. Wir waren kaum drin, da ging draußen die Welt auch schon unter. Wir hatten unterwegs heute Schafskäse gekauft und Brot, somit war das Abendessen sichergestellt. Wasser hatten wir auch noch ausreichend! So brauchten wir, trotz der frühen Ankunft kurz nach 16:00 Uhr, bei dem Regenwetter nicht mehr vor die Tür. Gleich ist es 20:00 Uhr und wir haben alles geschrieben und können heute mal früh schlafen gehen. Der Tag hatte keine Ärmel, er war mir mal nicht zu lang. 
Morgen stehen dafür gleich wieder knapp 450 Kilometer an. Fahrzeit laut Navi 6 Stunden, ich rechne aber mit mindestens 8 Stunden. Es geht an den Pazifik. Dort wollen wir erstmal drei Nächte bleiben.

 

Da wird einem kotzübel und die qualmen hier alle so!
Eine Siedlung ganz einsam auf über 4000 m üNN.!
Ein Friedhof auf der Hochebene!