26.04.2018 Von Floss nach Braunschweig bzw. Wennigsen

Heute ging es ohne zögern gleich auf die Autobahn. Auf Höhe Leipzig ging es dann auf die B6, die hier auch wie eine Autobahn ausgebaut ist. So kamen wir sehr gut voran.  Gegen 13:00 Uhr machten wir an einer Raststätte nochmal kurz Pause und verabschiedeten uns. Uli wollte weiter Richtung Hildesheim und dann nach Wennigsen und Arno direkt nach Hause bis Lamme. Ja, ich wollte auch nach Hause, bzw. zu Sabine nach Braunschweig. Zuvor kam ich aber an Wolfenbüttel vorbei und dort gibt es einen Reifenhändler der auch Motorradreifen vulkanisieren kann, zumindest meine. Denn ich wollte nun endlich den Nagel den ich schon gut 3000 km im Hinterrad stecken hatte endlich los werden. Zumal ich seid Tagen morgens immer erstmal den Luftdruck nachfüllen mußte. Da das Profil noch gut ist und er noch vielleicht 8000 km halten könnte, war es mir die Investition der Reparatur wert. Alle sind trocken an ihren Wohnorten angekommen. Nur ich habe von Wolfenbüttel bis Braunschweig einen richtig heftigen Schauer abbekommen und fuhr gegen 16:00 Uhr bei Sabine zu Hause vor. Am 01.05.2018 erreichte ich dann Neumünster nach 7214 km. Vom Sachsenwald bis Neumünster hatte ich natürlich wieder strömenden Regen der erst am Ortsschild aufhörte. Der ganze Hof vor meiner Garage stand förmlich unter Wasser, hier muß es noch stärker geregnet haben. Mein Anzug war dicht geblieben, so brauchte ich ihn nur zum Abtrocknen aufzuhängen.
Zusammenfassend hatten wir  großes Glück. Es gab nur wenige Stunden Regen, also fahren mit Regenzeug. Bis auf den Ausfall meines ABS Sensors und dem Nagel, der aber nicht gestört hat, sind wir ohne Pannen die gut 7000 Kilometer gefahren. Günstig war der Urlaub auch. Insgesamt habe ich ohne Verschleißteile und Reparatur 1400,-€ ausgegeben. Für 25 Tage in festen Unterkünften inkl. Verpflegung und Benzin ergibt das einen Schnitt von 56,-€ pro Tag.

Vielen Dank an meine beiden Mitreisenden Arno und Uli, es hat mir viel Spaß gemacht mit Euch zu reisen!

ENDE

Sauber und startklar für die nächste Reise!

25.04.2018 Von Obdach nach Floss

Zuerst ging es wieder durch traumhafte Landschaft bis wir wieder in Deutschland waren. Dann waren leider die schönen Berge nicht mehr das Panorama. Es ging in die Oberpfalz nach Floss. Passau haben wir über ein Stück Autobahn umfahren. Da es hier auch schon einige Tage trocken war erlebten wir ein Wunderwerk der Natur. Die Sicht war teilweise durch extrem starken Pollenflug sogar nur eingeschränkt möglich. Unvorstellbar was hier an Pollen von den Fichten durch die Luft flog. Das Visier mußte ich geschlossen halten, die Augen brannten und juckten, obwohl ich eigentlich nicht allergisch gegen Pollen bin. Bis 17:00 Uhr waren wir wieder von 09:00 Uhr morgens gefahren und hatten um 450 Kilometer Landstraße hinter uns gelassen. Es war der letzte gemeinsame Abend dieser Reise. Zum Abschied gönnten wir uns alle ein hervorragendes Steak und ließen den Abend in unserer Unterkunft, der Raststätte Floss ausklingen. Als Resümee waren wir uns einig, dass es eine gelungene Tour war! 









Es wird Zeit, dass wir die Mopeds mal wieder reinigen können!

24.04.2018 Von Korenica nach Obdach

Das Wetter ist wieder wunderschön und wir kommen an den Plitvicer Seen vorbei. Hier und da kann man einen Blick erhaschen, auf einen Besuch verzichten wir. Trotz der frühen Stunde, nicht mal 10:00 Uhr stehen hier schon wieder die Busse mit Gästen aus Fernost die die Seen förmlich überschwemmen. Es geht auf guten Straßen bis nach Österreich in den Ort Obdach. Ja, er heißt tatsächlich so. Es gibt hier Otrstnamen die auf Vieles schließen lassen. Die Unterkunft im Groggerhof ist einfach aber zweckmäßig.
Das Highlight des Tages war heute ein Lkw-Fahrer. Wir fuhren schon eine ganze Strecke hinter ihm auf einer Landstraße hinterher, als es dann recht weit überschaubar für den Fahrer wurde. Er winkte als Zeichen, dass wir ihn überholen können mit dem Arm eindeutig aus dem Fahrerfenster. Uli hatte gerade angesetzt zum Überholen, weil er sich auf den winkenden Lkw-Fahrer verlassen hat. Ich sah von oben schon den Gegenverkehr kommen und bremste sofort ab. Als Uli genau neben dem Lkw ist erreichte auch der Pkw den Scheitelpunkt der Kurve. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Lkw, Motorrad und Pkw (SUV) dort aneinander vorbei kommen, aber es ging gut. Der Autofahrer hielt kurz an um zu sehen ob Uli es auch geschafft hat. Ich bedankte mich mit einer Geeste bei ihm. eigentlich hätte man den Lkw anhalten und den Fahrer zur Rede stellen müssen, aber was hätte es geholfen. Den ganzen Tag hatten wir immer wieder die Kameras zum Filmen der Strecke an, aber genau hier war der Akku wieder mal alle. Der Schreck saß uns Drei aber noch einige Zeit in den Knochen.






Gigantische Brückenbauwerke!
Strandkorb im tiefsten Österreich!

Niedersächsische Frostbeule!

23.04.2018 Von Makarska nach Korenica

Früh um 09:00 Uhr sitzen wir wie immer auf den Motorrädern und fahren nun der Heimat entgegen. Es geht an der Kroatischen Küste bis zur Hafenstadt Sibenik und anschließend ins Landesinnere. Auf der Strecke bis Sibenik kommen wir am Adriatik Auto Kamp vorbei und machen kurz einen Halt. Ich stehe an einem Ort an dem ich fast auf den Tag genau vor 22 Jahren das letzte Mal gestanden habe. Damals ging mein erster Einsatz mit der Bundeswehr hier zu Ende. Auf diesem Platz hatten wir damals unseren Stützpunkt. Es war schon ergreifend wieder hier zu stehen und zu wissen, das heute wieder Frieden herrscht in diesem zwar geteilten aber so schönen Land. Ich habe gleich Bilder mit dem Handy verschickt an den alten Spieß von damals. Die Rezeption von damals, war unser Geschäftszimmer und heute ist es wieder die Rezeption (Recepcija). Es hat sich einiges verändert. Ich glaube ganz früher war es mal ein recht schöner Platz, heute etwas vor der eigentlichen Saison wirkt es hier eher verlassen auch wenn an einigen Stellen Bautätigkeiten stattfinden. Es geht in Sibenik rechts ab Richtung Knin wo wir kurz hinter der Abfahrt zu den Krka-Wasserfällen Pause machen. Hier treffen wir zwei Österreicher die mit Motocrossmaschinen unterwegs und teilweise querfeldein fahren. Sie haben ihr Lager auf dem Campingplatz wo wir zuvor Halt gemacht haben und wollen in den nächsten Tagen neben anderen ca. 400 Teilnehmern die Saison in Kroatien eröffnen. Meine Frage nach der Strecke querfeldein und Minenfeldern beantworten sie mit: “ Es gibt schon ein paar Stellen, an denen soll man die Strecke nicht verlassen, dort sollen noch welche liegen!“ Ich erinnere mich gut an diese Hauptstraße auf der wir Richtung Kin fahren, genau hier wo wir Rast machen waren links und rechts Minenfelder bis an den Straßenrand. Alte Erinnerungen und Bilder sind wieder voll präsent. Auch heute noch stehen ausgebombte bzw. gesprengte Häuser entlang der Straße. Das Wetter ist wieder grandios, wir haben bis 27°C und schwitzen teilweise recht heftig. In Korenica haben wir eine Ferienwohnung für 36,-€ gemietet. Ein absolut toller Preis und eine hervorragende Unterkunft das Apartment Sara. 


Primosten, die Perle der Adria!

Die Recepcija, damals und heute!
Das war damals mein SanBereich, nach rechts schloß sich die Bettenstation an.

Blick auf das Restaurant, damals Truppenküche!


Überreste der Vertreibung!