05.02.-06.02.2018 Tag 5+6 in Essaouira

Schmuddelwetter hat sich hier jetzt festgesetzt. Es ist auch recht frisch geworden, da hat die Wettervorhersage tatsächlich mal recht gehabt. Aber der Wechsel von Regen zu kein Regen und ggf. etwas Sonne, geht sehr schnell hier. Daher sitze ich und beobachte das Wetter, damit meine Wäsche auch trocken und nicht wieder naß wird. Am 05.02. bekam ich dann eine Nachricht per WA von Ulli aus Plön. Und der Inhalt war dann eigentlich der Funke der fehlte, um ein schlummerndes Feuer wieder zu entfachen. Ulli fragte welche Reisepläne ich denn so im nächsten Winter habe, Heribert würde noch Leute für Südamerika (SA) suchen und er selber würde sich auch gern Kolumbien noch ansehen. Ich muß dazu sagen, Sonntagabend war SA bei Sabine und mir auch schon Thema. Nun die Anfrage von Ulli, dass wird noch sehr interessant. So habe ich dann schon mal gleich im Internet über Kolumbien gegoogelt und war total eingenommen davon. Nun lese ich bei dem schlechten Wetter Reiseberichte von Kolumbien und Equador und sitze in Nordafrika.
Einen Tag später hat Marion mich gefragt, wie mir denn meine Reise so gefällt! Da habe ich dann wirklich lange hin und her überlegt, wie denn nun diese Reise für mich überhaupt zu bewerten ist. 
1. Allein mit dem Motorrad fahren und jeden Tag weiter fahren ist als solches kein Problem.
2. Längere Zeit, also mehr als 5 Tage an einem Ort allein in der Fremde, da fällt mir die Decke dann auf den Kopf. Vor allem in einem Land, wo ich die Sprache nicht verstehe und somit die Kommunikation fast bei Null ist. 
3. Es war ja auch eine Überlegung, wie viele es ja so machen, den Winter in Marokko auf Dauer zu verbringen. Das Leben in Marokko ist überhaupt kein Problem. Eine günstige Unterkunft, ich berichtete ja schon, ist durchaus zu bekommen. Verpflegungsmäßig ist es hier wesentlich billiger und durch das frische Angebot an Obst und Gemüse wahrscheinlich auch noch gesünder. Aber, da ist wieder Punkt 2. im Spiel. Die fehlende Kommunikation ist für mich für kurze Zeiträume machbar, aber nicht über Wochen oder Monate. Damit meine ich auch nicht den Kontakt per Telefon, sondern die Kommunikation mit der direkten Umwelt.

Zusammenfassend stelle ich fest: Reisen auf jeden Fall und unbedingt, wenn möglich nicht allein. Dauerhaft allein an einem anderen Ort im Ausland leben, nur in Begleitung  und entsprechenden Sprachkenntnissen.

Morgen gehts endlich wieder los, nach Marrakesch.

 

Bilder vom schlechten Wetter erspare ich uns!