30.12.2017 Essaouira nach Marrakesch und 31.12.2017

30.12.2017
Die Fahrt war total langweilig über die N8 nach Marrakesch. Dort sind wir auch schon 13:40 Uhr angekommen. Das Hotel war auch schnell gefunden und unser Zimmer leider noch nicht fertig. So mußten wir tatsächlich eine gute halbe Stunde warten. Dann war es nicht mit Balkon, keine Kleiderbügel, die Duschtür klemmte wie verrückt, kein Hotel, das wir weiterempfehlen würden. Anschließend ging es zu Fuß in die Medina (Altstadt). Ein Weg von gut 1,5 Stunden, mit Leute ansehen und staunen oder auch nicht. Mit Marrakesch verbindet man 1001 Nacht, den Orient, so geht es mir zumindest. Und dann kommt man hier an und geht durch die sogenannte Neustadt Richtung Medina. Straßenverkehr gibt es hier ohne Ende, Abgase natürlich auch. Die Abgase waren abends deutlich mehr, da scheinbar auch alles was fahren und laufen konnte hier unterwegs war. Die Medina war dann genau so wie ich es mir erhofft hatte. Ein quirliger Ameisenhaufen beschreibt es wohl am besten. Unvorstellbar viele Menschen liefen hier herum. Die vielseitigen Gerüche,  die Klänge der Musik sowie die Rauchschwaden der Grillwagen und Buden waren genauso unbeschreiblich wie die Atmosphäre hier auf dem Platz. Ich hatte aber nie das Gefühl hier belästigt zu werden von irgendwelchen Verkäufern. Natürlich wollen alle etwas verkaufen, ich empfand es als unaufdringlich. Irgendwie muß mein Bart zu lang sein. Viele sprachen mich mit Alibaba an und freuten sich dabei über die eigene Wortwahl sehr und lächelten. Wir schauten uns das Restaurant an, in dem wir uns am nächsten Tag, mit Norbert einem alten Bekannten von Sabine, treffen wollten. Die Speisekarte sah auch gut aus und so blieben wir gleich zum Abendessen dort, eine gute Wahl. Zu Fuß ging es dann auch später wieder zur Unterkunft. Im Zimmer angekommen qualmten uns förmlich die Socken.

31.12.2017 Sylvester in Marrakesch
Das Frühstück war sehr vielseitig, leider war zur Stoßzeit so ein großer Andrang das weder Plätze noch Nachschub schnell genug vorhanden waren. Der Service im Hotel hat noch Nachsteuerungsbedarf, vor allem an der Rezeption. Auf den angebotenen Zimmerwechsel haben wir aus Bequemlichkeit und aus Zeitgründen verzichtet. Wer weiß wie lange die gebraucht hätten, bis das Zimmer fertig gewesen wäre, Kleiderbügel hatte man uns sofort gebracht und das Zimmer war bis auf die Duschtür auch nicht schlecht. Das Motorrad konnte ich direkt im Haus in der Tiefgarage, wo sonst nur Mopeds der Bediensteten standen kostenfrei abstellen. Die Einfahrt war sehr steil und ging stufig hinab und hinauf. Aber beide Richtungen waren unproblematisch zu fahren. Gegen 11:30 haben wir uns dann wieder zu Fuß Richtung Medina auf den Weg gemacht. Wir wollten uns zwar ganz bestimmte Sachen ansehen, die wir aber in dem Gewusel nicht gefunden haben, bzw. eins war wegen Renovierung geschlossen. Um 14:30 Uhr trafen wir uns wie vereinbart mit Norbert und später kam auch seine Frau dazu. Es war ein sehr informatives Treffen, Norbert lebt seit 10 Jahren in Marokko und hatte so viele Infos für uns. Die Unterhaltung mit den Beiden erfolgte in Englisch. Gegen 22:00 Uhr machten wir uns durch die Massen von Menschen, es waren wirklich Massen, auf den Weg Richtung Hotel. Die letzten 10 Minuten hatten wir dann kein Gedränge mehr um uns herum, zuvor war es stellenweise sehr anstrengend. Da es hier auch kein Feuerwerk gibt wie bei uns, haben wir ganz in aller Ruhe das neue Jahr in unsrem Zimmer empfangen.

Die lassen die alten Bäume weiter leben!
Verkehr ohne Ende!
Tolle Lichter überall!
Eine riesen Dunstglocke über dem Markt!
Unser Treffpunkt mit Norbert!