11.12. und 12.12.2017 Aufenthalt in Figueira

Gestern, also am 11.12. war erstmal Ruhetag . Ich bin dann noch eine gute Stunde bis zum Strand und zurückgelaufen. Nach gut 200 m hatte ich das Gefühl um 5cm gewachsen zu sein. Es hatte in der Nacht schon heftig geregnet und gestürmt. Richtung Klippe bzw. Strand ist überall dieser rote Lehmboden den ich auf der ACT-Tour auch schon hatte. Nur dieser war feucht und blieb ständig unter den Schuhsohlen kleben. Ich mag mir gar nicht vorstellen was das mit dem Motorrad auf den Waldwegen der ACT-Tour geworden wäre. Es hat mich auf jeden Fall bestätigt, die richtige Entscheidung mit dem Abbruch der Tour gemacht zu haben. Der Weg ging relativ stark bergab, wobei Weg reichlich übertrieben ist. Trampelpfad wäre richtiger. Der Ausblick und die Kraft  des Wassers wie es hier auf Strand und Küstenklippe trieft ist gewaltig. Ich sitze oben auf der Klippe, ca. 30-40m über dem Wasser und bekomme trotzdem noch Gischt ab. Der Wind hier an der Klippe ist heftig. Man kann von hier fast zum Ende Europas schauen, eine kleine Landzunge liegt nur dazwischen. Ich schaue ins Landesinnere und glaube am Horizont zu sehen wie es dort regnet. Somit mache ich mich auf den Weg nach. Gerade noch ein Bild vom Motorrad konnte ich machen und die Wäsche abnehmen, da regnet es wieder in Strömen und stürmte auch wieder. Den Rest des Tages blieb ich drin.

Das Domizil von Karla und Jürgen, traumhaft!

Schuhsohlen mit Zuwachs!

Einsame Buchten


Ja, das Moped ist sauber!

 

Heute 12.12.2017 setze ich mich nach einem späten Frühstück aufs Moped und fahre zum Ende Europas nach Sagres zur Festung und zum Leuchtturm. Kurz vor Sagres in einer Bucht sehe ich Lemminge im Wasser. Man könnte zumindest denken es wären welche. Es waren aber lauter Surfer oder Wellenreiter mit ihren Brettern die auf die perfekte Welle warteten.  Die letzten vier Wochen habe ich kaum Deutsche gesehen und hier stehen sie an jeder Ecke mit dem Wohnmobil. An der Festung sehe ich sogar eine Honda mit Oldesloher Kennzeichen stehen, fahre aber weiter zum Leuchtturm und zur Letzten Bratwurst vor Amerika, eine Pommesbude. Dort mache ich Aufnahmen von der Kraft der Wellen. Ich gehe gerade wieder zum Motorrad zurück, da fährt die Oldesloher Honda vor. Wir kommen natürlich ausgiebig ins Gespräch, es ist für mich der erste deutsche Motorradfahrer mit dem ich hier seit 4 Wochen ins Gespräch komme. Er heißt Henning kommt aus Großhansdorf und ist seit 4 Monaten unterwegs. Henning hat die letzten drei Monate nicht einen deutschen Mopedfahrer auf den kleinen Straßen getroffen, die er immer fährt. So haben wir beide etwas über Wege, Straßen und Vorhaben zu berichten. Henning hatte eine Drohne dabei und flog mal eben damit vor die Küste und machte von dort tolle Aufnahmen. Kaum zu glauben wie klein, wendig und stark die Drohnen sind. Es stürmte hier wirklich doll und trotzdem flog das kleine Ding ohne Probleme. Wenig später wir sprachen immer noch über Ziele und Vorhaben die man noch anfahren müsse, kam doch tatsächlich noch ein Motorradfahrer dazu. Ein Youngster aus Österreich, er war seit 7 Wochen unterwegs und schon drüben in Marokko. Nun war er auf dem Weg Richtung Heimat. Alles in allem haben wir bestimmt eine Stunde sehr nett geplaudert. Vielleicht trifft man sich mal wieder und fährt noch ein Stück zusammen. Anschließend bin ich noch etwas über die Feldwege der näheren Umgebung gefahren. Es ist sehr angenehm hier bei Karla und Jürgen untergekommen  zu sein. Man hat sein eigenes Appartement und trotzdem Anschluß. Hier noch der Versuch für einen Link, aber macht den Ton aus der ist grauenvoll: 
https://www.dropbox.com/s/dx7wmomn7lylcrq/100_0297.MP4?dl=0

Und hier noch ein paar Bilder:


Hier die kleinen schwarzen Punkte sind die Surfer!

Hier gibt es die letzte Bratwurst vor Amerika!

So und nun zu einzigartigen Bildern. Hier ist das Besondere die Perspektive. Es sind die Drohnen-Bilder von Henning S. aus Großhansdorf, der mir erlaubt hat diese in meinem Blog zu verwenden. Das Copyright bleibt bei ihm. Vielen Dank Henning!