22.09.2016 Uzza nach Feuchtwangen

Die letzte Nacht im Ausland lag hinter uns. Total erschlagen sind wir gestern ins Bett gefallen. Es war ein verdammt langer Tag der hinter uns lag und der heutige würde auch nicht viel entspannter werden. Zum Glück schien die Sonne, so dass wir bei strahlend blauem Himmel zum Stilfser Joch hoch fahren konnten. Diese Kurven ein Wahnsinn. Und hier muß ich einfach auch mal ein Loblied auf meine Maschine los werden. Trotz vollem Gepäck und Geländereifen konnte ich die Kurvenparade zum Pass hoch voll genießen. Da wir noch recht früh unterwegs waren hatten wir die Straße fast für uns allein. Ein Traum von Wetter, grandiose Kurven, so kann der Tag beginnen. Über den Umbrailpass ging es dann weiter über Reschen und den Fernpass auf der Bundesstraße mit unzähligen Umleitungen bis nach Feuchtwangen. Wir hatten zwar gedacht weiter zu kommen, aber die Umleitungen und die Landstraße erforderten weit aus mehr Zeit als gedacht. In Feuchtwangen hatte ich gegen 17.00 Uhr die Unterkunft, im Gasthof Sindel-Buckel telefonisch, vorgebucht. Als wir gut 2 Stunden später endlich ankamen und ich den Gasthof sah mußte ich erstmal schlucken. Recht zentral gelegen in einem richtig alten Gemäuer lag der Gasthof vor uns. Er sah auch recht klein aus von außen. Ich ging erstmal allein hinein weil wir die Motorräder nicht gleich gut abstellen konnten. Als ich eintrat beschlug erstmal die Brille und ich stand in einem total quirligen Gasthof der mit mindestens 200 Gästen rappel voll war. Eigentlich habe ich gedacht, daß kann doch nicht sein, draußen absolute Ruhe und hier drin das totale Leben. Der Wirt begrüßte mich, sah sofort, dass wir miteinander telefoniert hatten, drückte mir den Schlüssel in die Hand und wies mir den Weg zum Zimmer.
Wir mußten einmal um das Haus herumfahren, konnten dann auch die andere Seite sehen, inkl. Wintergarten und großem Biergarten. Wir bezogen unser Zimmer im Karpfenhaus das neben dem Hauptgebäude steht. Die Motorräder sollten wir eigentlich in einen Abstellraum stellen, dieser war jedoch nagelneu und mit schönen Fließen ausgelegt, so daß wir verzichteten und draußen am Haus parkten. Die Fliesen hätten wir garantiert mit den Ständern ramponiert.
Zum Essen sind wir dann rüber in den Gasthof. Endlich lüftete sich das Geheimnis war hier soviel los war. Der Gasthof hatte Schlachtefest und im Ort ab morgen ein Stadtfest. Auch hier war das Essen wieder etwas ganz besonderes mit Bier aus einer Landbrauerei, köstlich. Morgen geht es nach Hause.