20.11.2018 Von Villavieja nach San Agustin

Die letzte Nacht hat es sehr stark geregnet. Gestern Abend habe ich noch zu Uli gesagt, die sind hier auf richtig Regen eingerichtet. Das die Dachrinnen, die rechteckig sind und eine Breite von knapp 30 cm sowie eine Höhe von gut 45-50 cm haben, nicht ausreichen können, war für mich unvorstellbar. Ich bin von dem heftigen Regen und Wasserplätschern wach geworden und hab nach draußen gesehen. Was da vom Himmel an Wasser herunterkam war gigantisch. Bei uns wären sofort die Sirenen angegangen und Feuerwehren ausgerückt. Hier war nicht zu merken, dass irgend jemand unruhig wurde. Heute standen ca. 262 km an und wir starteten erst gegen 09:30 Uhr. Die Fahrt verlief wieder durch eine schöne Landschaft. Es sah aus wie das Auenland von Frodo Beutlin aus „Herr der Ringe“! Die Straße war längst nicht so schlecht wie erwartet. Uns hatte man schon gewarnt, aber so schlimm fand ich es nun nicht. An die plötzlichen Schlaglöcher die immer mal wieder unverhofft auftauchen, gewöhnt man sich und reagiert. Aber die teilweise pech schwarzen Rauchschwaden der Lkws sind immer noch teils unerträglich. Bei der ersten Pause gab es heute je ein großes Glas Ananassaft, der absolut köstlich schmeckte. Kolumbien gefällt uns ausnehmend gut. An der zweiten Pausenstation spielten dann tatsächlich ein Hund und eine Katze. Hier ist scheinbar das Überleben wichtiger als die Feindschaft. An der Unterkunft waren wir gegen 15:30 Uhr. Wir hatten es entgegen der Aussichten mit dicken Wolken ohne Regen nur mit ein paar Tropfen aber feuchter Straße, geschafft. Als wir dann gerade in die Stadt gehen wollten stand doch tatsächlich eine 1200er XT auf dem Parkplatz. Das Motorrad hatte ein gelbes Nummernschild, nein keine kolumbianische Nummer, es waren Holländer, was auch sonst. Max und Sabine sind schon seit über einem Jahr unterwegs. Sie sind über die Turkstaaten den Iran, Oman und Dubai bis nach Südamerika gefahren. Wir tauschten ein paar Reiseerlebnisse aus und werden bestimmt morgen nochmal ein paar Worte wechseln. Schließlich haben wir heute nur eine Stunde auf dem Parkplatz gestanden. Die Temperatur bei der Abfahrt betrug ca. 32°C und bei der Ankaunft nur noch 25°C. Morgen wollen wir in den Archäologischen Park auf eigene Faust, ich werde berichten.
Hier Weihnachtet es inzwischen überall! 

Der leckere Ananassaft
Tolle Aussichten





Da spielen Hund und Katze
 


Die Region wird scheinbar ärmlicher, es fahren mehr Fuhrwerke auf den Straßen!

Eine normale Behausung neben der Straße, wenige Meter  später stehen dann teilweise Häuser mit Gärten und Pool.


Die Unterkunft, hier wartet man auf Weihnachten.


Ja, die Wäsche muß auch mal aufs Bild!
Ein Blick ins Tal von unserem Balkon!

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