19.02.2019 Von Curitiba nach Cascavel

Das Frühstück war recht ordentlich und meine gestern noch gewaschene Wäsche ist sogar trocken geworden. Durch die Stadt ging es recht lange hinaus. Ein großer Teil war heute Landstraße und recht anstrengend zu fahren. Die 510 km hatte ich gegen 15:30 Uhr absolviert. Auto gleich getankt, dann schnell nur ins Hotel eingecheckt. Dann ging es zu Hertz den Wagen abgeben. Alles kein Problem, nur als er sagte er schickt mir die Unterlagen auf meine Mailadresse wurde ich ungemütlich. Sofort war absolute Stille als ich äußerte, thats not korrekt! Der Mitarbeiter, der Einzige der englisch konnte, schaute mich mit großen Augen. Er hatte mich auch schon bei der Abholung bedient und war sehr freundlich. Nun reklamierte ich seine Angaben! Er hatte mir zugesagt alle schriftlichen Unterlagen wie Vertragsbedingungen usw. per Mail zuzusenden, ich wollte das Papier nicht mitschleppen. Doch bis heute war nichts angekommen bei mir. Er war dann doch etwas irritiert und nahm schließlich seinen Bildschirm und zeigte mir meine Mailadresse und dort war der Hund begraben, wie es so schön heißt. Er hatte Buchstaben im Nachnamen vertauscht. Dem jungen Kerl tat es sichtlich leid und ich sagte alles kein Problem, es ist ja zum Glück nichts passiert. Nur die Abrechnung usw. wollte ich dann schon erhalten. Diese wurde dann umgehend gesendet und ich habe sie auch noch vor Ort im Postfach gefunden. Gefahren bin ich 2866 Kilometer nach Rio und zurück. 
Dann bin ich zu Fuß zu BMW, es waren von dort genau 300 Meter und habe mein Moped endlich wieder geholt. Die Rechnung wollte man mir eigentlich per Mail zusenden, wurde aber irgendwie vergessen. Nun wurde wieder der Schrauber zum dolmetschen geholt. Die Rechnung haben die Beiden dann mal eben zusammengebastelt, rausgekommen sind 440,- ! Ich fragte wie ich bezahlen soll, Dollar oder Euro, nur in der Landeswährung konnte ich  nicht zahlen, dafür reichte es nicht mehr. Ach so, es waren 440,-Real umgerechnet 110 Euro. Dafür wurde drei Stunden geschraubt und das Getriebe und Endantrieböl gewechselt. Ein Preis mit dem ich absolut zufrieden war, ich hatte mit wesentlich mehr gerechnet.  
Als ich das Moped starten wollte muckte es doch tatsächlich. Es wollte erst gar nicht richtig laufen. Der Schrauber fragte gleich, wo hast Du beim letzten Mal getankt, ich schaute auf den Tageskilometerzähler und der verriet mir Paraguay. Er war sich absolut sicher, dass es am Sprit liegt. Somit habe ich sofort mit 97 Okt aufgetankt und hoffe, dass es morgen besser anspringt. Es werden morgen um die 300 Kilometer, aber teilweise über kleine Straßen. Das nächste große Ziel ist Montevideo. Den Plan ggf. bei Rio Grande noch etwas am Meer zu bleiben haben ich aus Unterkunftsgründen gestrichen. Alles was es dort gibt gefällt mir nicht für mehrere Tage. Somit will ich schauen in oder bei Montevideo ggf. etwas schönes für ein paar Tage zu finden. 

Meine Musik auf meinem IPOD hat im übrigen die gesamte Fahrt nach Rio und zurück gereicht. Es ist einfach gigantisch was auf s ein kleines Ding drauf paßt. 



So sieht es oft neben der Straße aus in Brasilien.
Ein Versuch die Berg und Talbahn festzuhalten, sie ging einige Kilometer so.

Mit dem Motorrad werde ich hoffentlich nochmal besser die Bäume fotografieren.

 

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