13.12.2018 Von Chachapoyas nach Cajamarca

Wir fuhren keine drei Kilometer, da mußte wir schon anhalten um das regenzeug anzuziehen. Dann entschieden wir uns gegen das Navi und biegen schon früher nach Cajamarca ab. Das war auch gut so, es wären sonst 40 km absolute sch… Strecke mehr gewesen und bestimmt auch eine Stunde mehr. Es ging dann bei Regen Stunde für Stunde durch die Schlucht. Der neben der Straße verlaufende Fluß drohte teilweise auf die Straße zu kommen. Es ging dann in die Höhe auf einen Paß mit 3600 m üNN. Die Paßstraße war hier eine Baustelle. So war der Straßenbelag über viele Kilometer nur teilweise alter und frischer Schotter. Der Untergrund war total aufgeweicht und somit extrem schwierig zu fahren. Unsere über 500 kg schwere Maschine sank förmlich ein in den Matsch und schlingerte dann ihren teilweise eigenen Weg hier durch. Sabine war echt tapfer, ich balancierte die Ganze Zeit mit dem Lenker jegliches Ausbrechen der Maschine aus. Zum Glück sind wir ohne Sturz hier durch gekommen. Es regnete hier oben natürlich in Strömen, so dass ich die ganze Zeit mit offenem Visier fahren mußte um überhaupt bei Regen und Nebel etwas sehen zu können. Die Strecke auf der anderen Seite runter war dann atemberaubend durch die steilen Abhänge direkt neben der Fahrbahn. Bei klarer Sicht und Sonne muß es eine absolut tolle Strecke sein. Man braucht aber auf jeden Fall viel Zeit. Wenn alle immer über die Deathroad schnacken, wir bzw. ich gehörte da auch zu, frage ich mich wie man diese Straße dann nennen will. Denn die Ausspülungen am Rand, trotz befestigter Straße und die Steilheit in den Abgrund waren teilweise so gravierend, dass Sabine sagte, ich solle doch lieber an der Bergseite der Straße fahren. Die Straße, die N 8B, zog sich den ganzen Tag durchs Gebirge und immer mal wieder runter. Unterwegs brauchte ich dann noch Benzin und sah hinter einer Tür eine Zapfsäule. Ich fragte nach Gasoline und bekam ein zustimmendes Nicken. Ich orderte 2 Galonen. Die Bilder sprechen für sich, das Moped läuft gut damit. Beim Aufsteigen merkte ich, dass die Maschine sich irgendwie komisch bewegte. Ich stellte sie auf den Seitenständer und schaute mir den Hauptständer an. Hier wies das Rohr auf der Seite mit dem Ausleger einen Riß auf. Ich bekam den Seitenständer nicht ausgeklappt, weil der Hauptständer im Weg war. Der muß also unbedingt geschweißt werden. Im letzten Tageslicht erreichten wir nach gut 350 km Cajamarca und nahmen gleich eine der ersten Unterkünfte die hier im Handy zu finden waren. Heute zwar etwas teurer, aber mit hervorragender heißer Dusche und sogar einer Heizung. Das Moped habe ich noch schnell abspritzen lassen, denn auf dem Krümmer hatte sich schon eine Zentimeterdicke Kruste festgebrannt.

Viele Flüße führen sehr viel Wasser!


3600 m üNN. !




Der Schlamm wo wir durch mußten war schon nicht schlecht




Heute mußte ich auch aus dem Eimer tanken!








 

Ein Gedanke zu „13.12.2018 Von Chachapoyas nach Cajamarca“

  1. Oh man wie aufregend.
    Da wir ja auch nicht immer Empfang haben, habe ich es jetzt endlich geschafft alles zu lesen und ich kann nur sagen : ganz schön aufregend.
    Es ist schön, das Sabine jetzt mitfährt und ihr die Eindrücke gemeinsam erlebt.
    Schade, das Uli so viele Probleme mit seiner Maschine hatte. Ich hoffe er ist wieder gut zu Hause angekommen.
    Gute Reise weiterhin für euch und weniger Regen.
    ???

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