01.12.20218 Von Tena nach Quilotoa

Heute Nacht hat es mal wieder wie verrückt geregnet, wir haben uns schon in Regenzeug los fahren sehen. Zum Glück war es aber trocken. Die Straße bis Bano war der absolute Hammer. Wir sahen uns unterwegs noch einen Wasserfall an. Beim Aufstieg merkte ich dann leider, daß die Speicherkarte defekt ist. Eine Kurve holte die Nächste und so hatten wir viel Spaß. In Bano wollten wir uns eigentlich die Schaukel am Ende der Welt ansehen. Leider kam es etwas anders als gedacht. Uli hielt in Banos plötzlich an, mein Navi sagte es geht noch lange auf der Straße weiter, daher übersah ich ihn, weil ich überhaupt nicht mit seinem Abbiegen rechnete. Ich knallte so leider in Ulis rechten Koffer mit meinem linken Sturzbügel. Uli stürzte und lag plötzlich auf der Straße. Er stand zum Glück gleich auf und hatte nichts gravierendes am Körper abbekommen. Sein rechte Koffer lag sehr lädiert auf der Straße und Teile seiner Ausrüstung leider auch. Wir hoben die Maschine  auf und brachten sie von der Straße. Der andere Verkehr hielt sofort an und wartete bis wir alles von der Straße geholt hatten. Dann wurden wir gefragt ob wir Hilfe brauchen und ob es Uli gut geht. Sein Motorrad hatte zum Glück nicht ganz so viel abbekommen. Uli ging gleich los und suchte eine Werkstatt. Dann kam eine ältere Dame und sagte dass gleich unterhalb auch eine Werkstatt sei. Der wollte aber nicht so nahm Uli doch die zuerst anvisierte. Dort wurde der Koffer gerichtet, eine Blechplatte  von außen dran genietet und dann bastelten wir die alten Halter wieder dran. Morgen oder die Tage müssen wir das eine oder andere nochmal richten und ggf. nochmal schweißen lassen. Ich schäme mich in Grund und Boden aber es hilft ja nix. Uli ist da ganz entspannt und sagt, daß kriegen wir schon wieder hin. Nach knapp drei Stunden hatten wir den Koffer wieder funktionstüchtig. Der Chef der Werkstatt zeigte uns dann die Schaukel, sie war oben auch dem Berg über der Werkstatt. Der Schaukelrahmen oder das Gestell war bestimmt 15-20 Meter hoch. Durch das Malheur hatten wir schon genug Zeit verloren und hatten noch gut 140 km zu fahren. Etwas später haben wir dann noch eine Pause gemacht und etwas gegessen. Gegen 18:35 Uhr erreichten wir dann unser Ziel. Unterwegs hatten wir sogar mal nur 6,5°C und sind über 4000 m üNN. gewesen. Der Sonnenuntergang ist gigantisch gewesen, leider ging es schnell vorbei. Morgen werden wir sehen ob wir uns erst nochmal um Ulis Motorrad kümmern oder erst um den Vulkankratersee wandern. Es waren heute insgesamt 280 Kilometer.



 

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