01.12.2017 Von Cordoba nach Sevilla

Die Nacht war es kühl im Zimmer in Cordoba. Bin nachts wach geworden weil es frisch war. Keine richtige Heizung im Zimmer, ich bin zwar keine Frostbeule, aber es war ars.. kalt in der Hütte. Die Heizung über die Klimaanlage war mir aber zu laut. Morgens gemütlich aufgestanden, nur keine Hetze bei 180km Entfernung nach Sevilla also genügend Zeit. Außerdem sollte das Thermometer erst noch nach oben gehen. Aber, nichts da, es blieb frisch den ganzen Tag. Von 6°-10°C bei der Fahrt und später man gerade so 13-15°C in Sevilla. Ja, Spanien hat auch etwas von der Kaltfront abbekommen. Die Fahrt habe ich etwas mit Umweg über die Berge nördlich der direkten Verbindung gelegt. Am Ende von Cordoba gab an der Landstraße , bzw. 50m danaben Störche, auf jedem Telegraphenmasten ein Nest. Und die stehen dicht an dicht höchstens 50m auseinander. Alle Nester aber auch besetzt und dieses bestimmt 2 Kilometer lang.  Wo die hier etwas zu fressen finden weiß ich nicht, aber die scheinen hier zu überwintern. Auch nichts aufregendes, aber Kurven und Wälder. Bei der direkten Verbindung wäre ich wahrscheinlich eingeschlafen. In den Bergen stand überall in Senken bzw. großen Pfützen noch Wasser, so daß ich glaube, die ACT-Tour wird nur sehr begrenzt fahrbar sein. Denn was ich heute teilweise an Matsch gesehen habe, war recht heftig. Und das waren nur Wege aus dem Wald oder von Feldwegen. Auf solche Wege werde ich garantiert nicht allein mit dem dicken Moped fahren. Schauen wir mal was kommt. Die Unterkunft war dank Navi (ohne undenkbar) wieder einfach zu finden. Das Motorrad steht heute auf Hinweis eines Hotelangestellten nun doch in einer verschlossenen Garage. Zwei Tage parken für 24,-€, sau teuer, aber ich kann ruhig schlafen. Bilder gibt es heute mal keine, denn Kurven kennen alle und öde Landschaft will keiner sehen. Die erste Stippvisite in die Stadt war haarig. Ich wohne wieder in der Altstadt in einer kleinen Straße. Von hier gehen Gassen und Gäßchen weg, es wurde dunkel, alle Katzen waren grau und die Orientierung futsch. Der Stadtplan war so schlecht zu lesen, dass eine Orientierung damit nicht möglich war. Handy raus und schauen, der Weg sah ganz einfach aus. Irgendwie paßte etwas nicht, nochmal geschaut und siehe da, die App mit der Adresse zeigte nicht richtig an. Also war ich 10 Minuten falsch gelaufen. Mit Google-Maps hat es dann endlich funktioniert. Hier sind die ganzen Gassen gepflastert und Touristen mit Trollis gibt es auch genügend. Soll heißen, der Strom an rappelnden Trollis zieht sich nun schon den ganzen Abend hin. Kalt ist es auch wieder, eine Heizung gibt es heute gar nicht. Zur Not kommt heute der Schlafsack raus. Morgen bleibe ich noch in Sevilla.

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